Tischtennis ETV liefert tolles Match nach Startschwierigkeiten ab

Erkelenz · Tischtennis: Nach einem 1:5-Rückstand dreht der NRW-Ligist aus Erkelenz gegen die TTG Netphen auf, verliert am Ende aber mit 5:9.

 Oliver Winkelnkemper erwischte im Heimspiel gegen die TTG Netphen einen guten Tag und blieb im Einzel ungeschlagen.

Oliver Winkelnkemper erwischte im Heimspiel gegen die TTG Netphen einen guten Tag und blieb im Einzel ungeschlagen.

Foto: JÜRGEN LAASER (ARCHIV)

Vier Stunden lang hat sich die Tischtenniscrew des TV Erkelenz in der NRW-Liga mit der TTG Netphen auf äußerst hohem Niveau auseinandergesetzt. Am Ende hatte das Team aus dem Kreis Siegen-Wittgenstein aber knapp mit 9:5 die Nase vorn.

Den Start ins Heimspiel verschliefen die Erkelenzer allerdings völlig: Nach den drei Eröffnungsdoppeln und den ersten drei Einzeln führte Netphen bereits 5:1, so dass es nach einer klaren Angelegenheit für den Favoriten aussah. Lediglich Frank Picken und Egidio Brigante konnten Netphens Doppel zwei - die Brüder Markus und Christian Schipplock - mit 3:1 schlagen. Picken und Andreas Hochhausen gaben ihre ersten Einzel klar ab, Brigante musste Frank Buschhausen nach fünf Sätzen gratulieren. Einen ganz starken Tag hatte Oliver Winkelnkemper: Im mittleren Paarkreuz konnte er erst Ferenc Fejer-Konnerth in fünf Sätzen schlagen, wobei der erste 11:2 an den Bruder des früheren deutschen Nationalspielers Zoltan Fejer-Konnerth ging. In der zweiten Runde der Einzel gelang es ihm dann, Buschhausen ebenfalls in fünf Sätzen zu bezwingen. Im unteren Paarkreuz lief nicht viel zusammen: Ufuk Alaz verlor das erste Einzel 0:3 gegen Christian Schipplock, sein Vater Esat Alaz gab sein Spiel 1:3 an Matthias Stötzel ab. Dafür kam beim ETV das obere und das mittlere Paarkreuz endlich richtig gut ins Spiel. Picken lieferte sich mit Netphens Spitzenspieler Martin Biolek ein packendes Fünf-Satz-Match, das er nur knapp 9:11 im letzten Satz verlor. Besser lief es bei Hochhausen. Er schlug Markus Schipplock in fünf Sätzen. Brigante machte es dann seinem Mannschaftskollegen nach und bezwang Fejer-Konnerth nach 0:1- und 1:2-Satzrückstand in fünf Sätzen. Als Ufuk Alaz dann sein zweites Einzel 1:3 gegen Stötzel verlor, war die Partie vorüber. "Ab dem 1:5 war es ein richtig gutes Spiel auf Augenhöhe", fasst Picken das Vier-Stunden-Match zusammen. Doch der hohe Rückstand in der ersten Hälfte der Partie, war für den ETV einfach nicht mehr aufzuholen.

Drei Spiele in der NRW-Liga stehen für Absteiger TV Erkelenz noch an. Am kommenden Samstag geht es zum Tabellenführer TTC Lantenbach.

(maw)
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