Erkelenz siegt beim Angstgegner 9:5

Es geht also doch! Landesligist TV 1860 Erkelenz konnte sich nach mehreren Anläufen erstmals beim Angstgegner Tischtennisfreunde Koslar mit einem hart erkämpften 9:5-Sieg durchsetzen.

Beide Teams waren zunächst absolut gleichwertig. Erkelenz hatte in den Doppeln Glück, dass Eickels/Brunn gegen Koslars Topduo Aatz/Krämer einen 0:2-Satzrückstand noch in ein 3:2 umbiegen konnten. Da auch Winkelnkemper/Tulke sich als Erkelenzer Bank erwiesen und ihre Rückrundenbilanz auf 7:0 erhöhten, blieb es bei dem einen Minuszähler, den sich Picken/Vos gegen Tribbels/Dreesen eingehandelt hatten.

Glück des Tüchtigen

Den ersten Einzeldurchgang konnte der ETV nur mit Mühe ausgeglichen gestalten, brauchten doch Frank Picken (3:2 gegen Marco Aatz) und Simon Eickels (3:2 gegen Jens Krämer) bei ihren Fünf-Satz-Siegen das Glück des Tüchtigen. Oliver Winkelnkemper hatte beim 3:0 gegen Björn Dreesen keine Mühe, während Thomas Vos, Arnd Tulke und Florian Brunn in ihren Partien chancenlos waren.

Erst zu Beginn des zweiten Durchgangs konnte sich Erkelenz etwas absetzen, als Frank Picken (3:1 gegen Andre Tribbels), Thomas Vos (3:2 gegen Marco Aatz) und Simon Eickels (3:0 gegen Rainer Fischer) auf 8:4 erhöhten. Nachdem Arnd Tulke auch seine zweite Partie verloren hatte, setzte Winkelnkemper mit einem glücklichen 3:2-Erfolg gegen Tobias John (Entscheidungssatz 13:11) den Schlusspunkt zum 9:5. Wie hart umkämpft das Match war, spiegelt das Satzverhältnis von 27:30 wider.

Zwar 0:9, aber . . .

Ein 0:9 ist im Tischtennis in der Regel Ausdruck einer erdrückenden Überlegenheit der Gastmannschaft. Nicht so im Bezirksliga-Lokalderby zwischen TTC Kückhoven und TTV Hilfarth. Obwohl Kückhoven auf seine Nummer zwei Daniel Schlesinger und seine Nummer fünf Thomas Hintzen verzichten musste, was sich vor allem in einer 0:3-Doppelbilanz niederschlug, zeigten die Gastgeber dem favorisierten Gegner durchaus die Zähne.

Aber der Tischtennisgott war diesmal eindeutig ein Hilfarther. Am Spitzenbrett mussten sich Markus Halcour gegen Eckhard Jahn (10:12 im Entscheidungssatz) und Egidio Brigante gegen Nicolai Lemm nach fünf spannenden Sätzen geschlagen geben. Nicht besser erging es in der Mitte Karl-Heinz Hamraths gegen Björn Beschoner.

Auch Ersatzmann Tim Nolten wurde "unten" von Gordon Holländer im Entscheidungssatz noch abgefangen. Kein Wunder, dass sich schließlich Resignation breit machte, als nicht einmal der mehr als verdiente Ehrenpunkt gelingen wollte. Aber so paradox es klingt: Trotz des 0:9 gibt die Leistung Hoffnung für die nächsten Spiele, in denen es um Sein oder Nichtsein geht.

(RP)
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