Lokalduelle sind im Sport das sprichwörtliche Salz in der Suppe – wenn das wirklich so ist, dann wird momentan in Gerderath wohl relativ wenig Suppe gegessen, denn angesichts von drei Derbys infolge, dürfte die schon fast versalzen sein. Das bezieht sich allerdings nicht auf die Ergebnisse der Truppe um Trainer Bernd Nief: Gegen Waldfeucht-Bocket sprang für die Sparta ein 0:0 raus, beim SV Schwanenberg gewannen die Gerderather mit 3:1 und nun geht es am Sonntag gegen den TuS Germania Kückhoven. "Ich würde auch von dort gerne etwas Zählbares mitnehmen", sagt Bernd Nief, der mit seinen Schützlingen das dritte von fünf aufeinanderfolgenden Auswärtsspielen bestreitet, "bisher haben wir erst ein einziges Auswärtsspiel verloren und das kann auch gerne so bleiben.". Das sieht Kückhoven Trainer Hermann-Josef Lambertz naturgemäß ein bisschen anders: "Wir wollen in unserem Heimspiel unbedingt drei Punkte einfahren und uns für die Niederlage aus dem Hinspiel gegen Gerderath revanchieren." Ganz leicht wird das für die Heimelf aber sicherlich nicht, denn in den letzten Partien zeigte die Germania jeweils nur eine gute Hälfte. "Gegen Gerderath muss von meinen Jungs mehr kommen, wenn wir gewinnen wollen", erklärt Lambertz, "und für uns zählen nur die drei Punkte, dann bleiben wir oben dran." Anstoß ist übrigens erst um 17.30 Uhr.

Vor schweren Aufgaben stehen auch die anderen drei Kreisvertreter: Der SV Schwanenberg muss als Tabellenelfter beim Sechsten der Liga Inde Hahn antreten, während der SV Waldfeucht-Bocket (10.) zum Ligazweiten DJK FV Haaren reisen muss. Absoluter Außenseiter ist wohl auch der SV Brachelen (12.), der beim Primus Arminia Eilendorf erwartet wird. Eilendorf hat in 15 Spielen mehr als doppelt so viele Punkte gesammelt wie das Team von Trainer Jörg Beyel, das immer noch abstiegsgefährdet ist, aber nach der Winterpause in drei Spielen vier Punkte eingefahren hat – darunter bei Inden/Altdorf (1:1).