Tischtennis DM-Luft geschnuppert

Erkelenzer Lukas Koy startete bei den Deutschen Meisterschaften der Tischtennisschüler in Westercelle.Im Einzel eine superharte Gruppe. Besser lief es dann im Doppel und im Mixed.

Den Duft der großen, weiten Tischtenniswelt schnupperte Lukas Koy bei seiner ersten Teilnahme an einer Deutschen Meisterschaft. Drei Tage Westercelle, wo der Deutsche Tischtennisbund seine Titelkämpfe für Schüler durchführte, machten auf den jungen Erkelenzer einen tiefen Eindruck. Die Gastfreundschaft des Ausrichters VfL Westercelle, die Atmosphäre im Mannschaftshotel und in den Sportstätten, vor allem aber die Bombenstimmung in der Halle sorgten für Begeisterung bei Teilnehmern und Betreuern.

Zur Anreise traf sich die Delegation des Westdeutschen TT-Verbandes in Düsseldorf. Nach der Ankunft im niedersächsischen Celle war noch am gleichen Tag ein erstes Training angesetzt. Am Samstag begannen die Wettkämpfe sehr früh. Natürlich war zur moralischen Unterstützung von Lukas auch die Familie — Vater, Mutter und Bruder — im Wohnwagen nachgereist.

Als Newcomer im Kreis der nationalen Elite seiner Altersklasse war der Fünfzehnjährige erwartungsgemäß in eine recht schwere Vorrundengruppe ausgelost worden. Den Gruppenkopf bildete mit Marc Rode aus Hessen ein Spieler, der später im Einzel Dritter, im Doppel Zweiter und im Mixed sogar Deutscher Meister wurde. Die beiden weiteren Gruppengegner Lukas Luchner (Baden-Württemberg) und Tobias Ehret (Bayern) kann man ebenfalls als Hochkaräter bezeichnen. Lukas Koy wehrte sich nach Kräften, hatte auch einige Satzbälle, aber am Ende belegte er doch mit 0:3-Siegen und 1:9-Sätzen den letzten Gruppenplatz und schied aus.

Besser lief es im Doppel und im Mixed. Dem WTTV-Doppel Lukas Koy/Eduard Rups gelang zunächst ein Sieg über das Hamburger Duo Rocheteau/Malz (11:9, 11:13, 11:6, 11:8). Im Achtelfinale war dann jedoch die topgesetzte Formation Rode/Schreiner (Hessen/Bayern) mit 9:11, 7:11, 3:11 Endstation.

Einen guten Griff hatte Lukas im Mixed mit der Walbeckerin Franziska Holla als Partnerin getan. Lasarzick/Klein (Baden-Württemberg) wurden in vier Sätzen ausgeschaltet. Noch schneller ging es im Achtelfinale gegen Jiang/Schneider (Hessen) mit 11:7, 11:7, 11:7. Letzte Hürde vor einem Medaillenrang waren dann Shiiba/Finkendey vom gastgebenden TTV Niedersachsen, denen Holla/Koy jedoch in drei Sätzen unterlagen.

Auch wenn die sportliche Ausbeute vielleicht noch verbesserungsfähig ist, war die DM-Teilname für Lukas ein prägendes Erlebnis. Die Akzeptanz im Kreis der Mannschaft, die Erkenntnis, welches Niveau möglich ist, und die in den eigenen Spielen gemachte Erfahrung werden bei dem jungen Spieler mit Gewissheit einen weiteren Motivationsschub bewirken.

(RP)
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