Fußball Der Knoten will einfach nicht platzen

Wegberg · Frauen-Regionalliga: Die Sportfreunde Uevekoven bleiben im vierten Saisonspiel ohne Tor und verlieren gegen den VfL Bochum mit 0:1.

 In der Vorwärtsbewegung: Mara Walther versucht den Ball in Richtung gegnerisches Tor zu bringen, verfolgt wird sie dabei von ihren Teamkolleginnen Annika Loose (l.) und Jana von den Driesch (r.).

In der Vorwärtsbewegung: Mara Walther versucht den Ball in Richtung gegnerisches Tor zu bringen, verfolgt wird sie dabei von ihren Teamkolleginnen Annika Loose (l.) und Jana von den Driesch (r.).

Foto: NIPKO

So langsam aber sicher ist den Fußballerinnen der Sportfreunde Uevekoven die Frustration anzumerken: Gleich mehrere Akteurinnen ließen sich nach dem Schlusspfiff von Luca Povoledo auf den Rasen fallen, zogen entnervt ihre Schuhe und Schienbeinschoner aus, warfen diese weg und verließen anschließend mit hängenden Köpfen den Platz. Von der "Spaßtruppe", die in der vergangenen Saison als Aufsteiger so überrascht hatte und mit lauten Jubelgesängen einen Sieg nach dem anderen feierte, ist nicht mehr viel übrig geblieben.

Die Bilanz ist aber auch wirklich mau: Nach vier Spieltagen stehen die Sportfreunde auf dem vorletzten Tabellenplatz, habe durch zwei Unentschieden gerade einmal zwei Punkte eingefahren und warten immer noch auf den ersten Saisontreffer. "Wir haben momentan einfach nicht das nötige Quäntchen Glück", resümierte Markus Rothe. Und damit meint der Trainer der Sportfreunde auch die gestrige Heimpartie gegen den VfL Bochum, die mit 0:1 verloren ging. Denn obwohl die Uevekovenerinnen ihre mit Abstand beste Saisonleistung ablieferten, standen sie am Ende erneut mit leeren Händen da. Grund dafür war eine Standardsituation in der 82. Minute, die Frauke Fleischer per Kopf zum vielumjubelten Siegtreffer für die Gäste nutzte. Eine Flanke von der linken Seite wurde per Kopf in den Strafraum gegeben, wo Fleischer am langen Pfosten nur noch einnicken musste. Es war die einzige richtige Torchance der Bochumerinnen - und die reichte zum ersten Dreier der Saison. "Den Sieg hatte der VfL heute nicht verdient", resümierte Rothe angesichts des Spielverlaufes.

Fakt ist aber auch, dass bei den Uevekovenerinnen der Knoten einfach nicht platzen will: 360 Minuten ist die Saison nun alt - und 360 Minuten warten die Sportfreunde auf ihr erstes Saisontor. Auch gegen Bochum blieben die ganz großen Chancen aus, zum einen, weil der entscheidende Pass einfach nicht ankommen wollte und zum anderen, weil sich die meist recht kleinen Offensivspielerinnen der Gastgeberinnen - Annika Loose, Christel Behr und Mara Walther - einfach nicht gegen die körperlich robusteren Abwehrspielerinnen der Gäste durchsetzen konnten. So verlegten sich die Uevekovenerinnen auf Fernschüsse, die aber allesamt zu keiner großen Gefahr für Maike Vogler im Gehäuse des VfL wurden. "Das Tor ist für uns momentan wie vernagelt", brachte es Rothe schon nach den ersten 45. Minuten auf den Punkt - und behielt damit bis zum Abpfiff recht.

Uevekoven: Elsholz - Kolbe, Pillath, Maliqui, J. von den Driesch - Hünnekens, Comouth - Behr, Walther, Loose - E. von den Driesch.

(RP)
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