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Fußball Marc Kleefisch schnürt bei Beecks 8:0 einen Fünferpack

HÜCKELHOVEN · Der Mittelrheinligist startet in Brachelen standesgemäß in den Kreispokal gegen einen tapferen und sich äußerst fair wehrenden B-Ligisten.

 Marc Kleefisch erzielt beim 8:0-Erfolg seinen fünften Treffer.

Marc Kleefisch erzielt beim 8:0-Erfolg seinen fünften Treffer.

Foto: nipko

Mächtig viel Aufregung hatte es vor ziemlich genau sechs Jahren beim bis dahin letzten Pokalspiel des FC Wegberg-Beeck beim SV Brachelen gegeben. Der damalige Bezirksligist SVB zwang im Halbfinale den Mittelrheinligisten in die Verlängerung, nachdem kurz vor Schluss Beecks Keeper Stefan Zabel nach einer Notbremse mit Rot vom Platz geflogen war und Brachelens Matthias Burbaum den fälligen Elfmeter gegen den damaligen Beecker Trainer und jetzigen Sportlichen Leiter Friedel Henßen zum 2:2 verwandelt hatte. Im Zusatz siegte der haushohe Favorit dann 4:2.

Zum Einstieg in den Pokal 2019 reisten die Kleeblätter erneut nach Brachelen – gespielt wurde wieder auf dem holprigen Naturrrasen, diesmal in der 2. Runde. So turbulent wie 2013 wurde es diesmal aber nicht – ganz im Gegenteil: Beim mittlerweile in die B-Liga abgerutschten SV siegte Beeck, ohne sich ein Bein auszureißen, 8:0 (5:0) und zog damit ganz entspannt in die 3. Runde ein. Dort bekommt es der klassenhöchste Verein des Kreises Heinsberg am morgigen Dienstag mit A-Liga-Aufsteiger SC Selfkant zu tun. Gespielt wird in Havert, Anstoß ist um 19 Uhr.

Herausragender Beecker Akteur beim erwartungsgemäßen Kantersieg war eindeutig Marc Kleefisch. Beecks neuer Stürmer lochte gleich fünfmal ein (12./28./40./61./67.). Benyamen Malekzadeh, die Anleihe aus der Reserve, traf doppelt (28./25). Das achte Tor erzielte André Mandt (71.) gegen sich tapfer wehrende Gastgeber.

„Auch das hatten wir uns so vorgenommen. Wir wollten nicht kniehoch in die Zweikämpfe reinspringen, sondern fair spielen. Das ist uns ebenso gelungen, wie das Ergebnis in erträglichen Grenzen zu halten. Am Ende hat uns Beeck sicherlich auch leben lassen“, sprudelte es aus Chris Reimer heraus. Und eines unterstrich Brachelens Coach mit Nachdruck: „Auch wenn wir nur zu gerne selbst ein Tor geschossen hätten: Ich bin stolz auf die Leistung meiner Jungs.“

Dass es nicht zweistellig wurde, lag natürlich auch an Beeck, das ab der zweiten Halbzeit wiederholt den Ball ins Tor tragen wollte und nicht mehr mit letzter Konsequenz und Konzentration zur Sache ging. Dementsprechend nüchtern fiel der Kommentar von FC-Coach Michael Burlet aus: „Wir haben einigermaßen vernünftig gespielt. Die Brachelener haben sich gut gewehrt, und bester Mann bei denen war Torhüter Mark Spätgens.“ Der verhinderte in der Tat wiederholt weitere Tore.

Dazu punktete Brachelen als überaus freundlicher Gastgeber – auch ein Verdienst des Vorsitzenden Stephan Matzerath, der sich zudem als Stadionsprecher verdingte. Noch länger fachsimpelte nach dem Spiel Friedel Henßen mit den Gastgebern – kein Wunder eigentlich. Denn Beecks Sportlicher Leiter ist ein gebürtiger Brachelener – und wohnt dort auch weiterhin.

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