Dattenfelder Nachwirkungen

Auch auf das unglückliche Pokalaus führt Beecks Coach Josef Küppers das desaströse 0:7 in Bergisch Gladbach zurück. Viel Zeit zur weiteren Aufarbeitung ist indes nicht: Heute Abend kommt der GFC Düren ins Waldstadion.

Kein Punkt, 0:9 Tore – so lautet die reichlich ernüchternde Bilanz des FC Wegberg-Beeck aus den beiden letzten Punktspielen. Unterbrochen vom mitreißenden Mittelrhein-Pokalspiel gegen NRW-Ligist Germania Dattenfeld (4:6 nach Elfmeterschießen) zeigten sich die Kleeblätter in der Meisterschaft zweimal von ihrer ganz miesen Seite: Dem 0:2 im Heimspiel gegen einen gleichfalls erbärmlichen FC Hennef folgte letzten Sonntag das herbe 0:7 bei Spitzenreiter Bergisch Gladbach.

Unter Druck

Folge: Vor dem heutigen Heimspiel gegen den GFC Düren (Anstoß 20 Uhr im Waldstadion) stehen die Schwarz-Roten unter Druck. Nur vier Punkte beträgt der Vorsprung vor den Plätzen 13 und 14. Wobei Platz 13 am Ende dann zur Rettung reicht, wenn aus der NRW-Liga keiner der vier Mittelrhein-Clubs absteigt – danach sieht's zurzeit stark aus. Alemannia Aachen II und der Bonner SC spielen oben mit, Aufsteiger Fortuna Köln steht jenseits von Gut und Böse, einzig Germania Dattenfeld ist noch ein wenig gefährdet. Interessant am Rande: Bis auf Schlusslicht SSVg. Velbert ist im ersten Jahr dieser Liga das untere Drittel ganz fest in "Westfalen-Hand" . . .

Naturgemäß mehr interessiert ist Beecks Coach Josef Küppers freilich am Zustand der eigenen Mannschaft: "Die unglückliche Niederlage gegen Dattenfeld hat wohl nicht nur körperliche Spuren hinterlassen, sondern auch psychische. Ganz offensichtlich hatten die Jungs in Bergisch Gladbach das Pokalaus noch nicht verkraftet."

Umso mehr hofft der sportlich Verantwortliche, dass dies heute Abend der Fall ist. "Da muss der Hebel wieder umgelegt werden. Vor allem müssen wir hinten erst mal wieder sicherer stehen." Gut möglich, dass rechts in der Viererkette dann Marcel Goebels aus der Reserve sein Comeback in der "Ersten" feiert – Sven Regn wird wegen des Ausfalls von Michael Enache wohl auf die Sechser-Position rücken. Weil der Schuh personell arg drückt, hat Küppers zudem die A-Jugendlichen Sven Jansen (offensives Mittelfeld) und Florian Honnes (Innenverteidiger) nominiert.

Im Hinspiel in Gürzenich bezog Beeck die wohl überflüssigste Niederlage der Saison: Da hatte der Gast den GFC lange Zeit ganz sicher im Griff, führte auch hochverdient 2:1, ehe er durch einen Doppelschlag zehn Minuten vor Schluss noch 2:3 verlor. "Da sind wir für unsere Überheblichkeit bestraft worden", erinnert sich Küppers.

Wie immer gegen Gürzenich dürfte es auch heute wieder ein umkämpfte Angelegenheit werden. Drei Zähler mehr als Beeck haben die Dürener auf dem Konto. Trainer ist dort ein alter Bekannter: Thorsten Schmitz trug anderthalb Jahre (unter Trainer Detlef Pirsig) von Juli '98 bis Dezember '99 den FC-Dress – und war dabei ein toller "Trickser" auf der rechten Außenbahn.

(RP)
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