Fußball Das Schlusslicht als Wiedergutmachung

Wegberg · Frauen-Regionalliga: Nach der eher schwachen Leistung bei der SGS Essen II fordert Uevekovens Trainer Marcel Herzog einen Sieg.

 Mittelfeldspielerin Julia Comouth (2.v.l.) ist aus der Elf der Sportfreunde Uevekoven gar nicht mehr wegzudenken.

Mittelfeldspielerin Julia Comouth (2.v.l.) ist aus der Elf der Sportfreunde Uevekoven gar nicht mehr wegzudenken.

Foto: JÜRGEN LAASER

Angesichts von zwölf Punkten und Tabellenplatz sieben war es Nörgeln auf hohem Niveau, das die Regionalliga-Fußballerinnen der Sportfreunde Uevekoven am Montag beim Training von ihrem Trainer Marcel Herzog zu hören bekamen. "Wir haben erstmals unter unserem Leistungsniveau gespielt. Deshalb war die Enttäuschung über die eigene Leistung und die Niederlage schon groß - vor allem wie sie zustande gekommen ist", redete Herzog seinen Schützlingen ins Gewissen. Am vergangenen Sonntag bei der SGS Essen II hatte der Aufsteiger seine erste Auswärtsniederlage kassiert - bis zur 79. Minuten das 0:0 gehalten, ehe ein Eigentor die Niederlage besiegelte. Allerdings relativierte der Sportfreunde Coach seine Worte auch gleich wieder: "So einen Ausrutscher mit schlechter Leistung gestehe ich uns zu, gegen Duisburg sehe ich das Team aber in der Pflicht drei Punkte zu holen."

Ein Unterfangen, das angesichts der Tabellensituation machbar erscheint: Der MSV Duisburg II reist am Sonntag als Schlusslicht nach Uevekoven an, hat aus neun Partien zwei Siege und sieben Niederlagen zu Buche stehen. In der Vorwoche kassierten die Zebras eine deftige 1:7-Packung gegen Leverkusens Zweitvertretung, so dass sie wohl nicht unbedingt mit breiter Brust auflaufen werden. Fraglich ist auch, wer überhaupt aufläuft, denn mit Blick auf die vergangenen Partien wird schnell klar: Die Zebra-Reserve hat mit erheblichen personellen Problemen zu kämpfen, die gegen Alemannia Aachen darin gipfelten, dass das Team gar nicht antreten konnte. Aber Herzog warnt: "Duisburg ist so was wie eine Wundertüte. Da weißt du nie, was du bekommst. Das ist ein Grund mehr, warum wir uns eher um uns selbst kümmern sollten."

Und das liegt den Uevekovenerinnen eh am besten: Deshalb haben die Sportfreunde bereits am Montag intensiv damit angefangen, sich auf die Partie gegen Duisburg vorzubereiten, um den zweiten Heimdreier in Folge einzufahren. "Normalerweise machen wir am Montag immer ein bisschen weniger, aber mit Blick auf die Ergebnisse in der unteren Tabellenhälfte am Vorsonntag, wäre ein Sieg schon wichtig, um unsere gute Ausgangsposition zu halten", sagt Herzog.

(RP)
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