Fußball Bitteres Pokal-Aus nach Verlängerung

Wegberg · Mittelrheinpokal: Sportfreunde Uevekoven fühlen sich bei 2:3-Niederlage gegen Alemannia Aachen verpfiffen.

 Silke Marek Aachens Verteidigerin macht es Annika Loose, Mara Walther und Michelle Greis (v.l.) schwer.

Silke Marek Aachens Verteidigerin macht es Annika Loose, Mara Walther und Michelle Greis (v.l.) schwer.

Foto: JÜRGEN LAASER

Seit knapp einem Jahr lenkt Markus Rothe die Geschicke der Sportfreunde Uevekoven. In dieser Zeit hat der Trainer mit seinen Regionalliga-Fußballerinnen so einiges erlebt, gute und schlechte Spiele gesehen, gewonnen und verloren - doch eins hat es bisher noch nie gegeben: Öffentliche Kritik am Schiedsrichter. "Das ist eigentlich nicht meine Art", sagt Rothe, "aber dieses Mal fühle ich mich verpfiffen." Umso bitterer stößt dem 46-Jährigen die 2:3-Niederlage in der Erstrundenpartie des Mittelrheinpokals gegen Alemannia Aachen auf: "Diese Niederlage nagt an mir, so macht das keinen Spaß."

Auch, weil die Sportfreunde gegen den Ligakonkurrenten trotz ihrer großen personellen Probleme durchaus eine realistische Chance aufs Weiterkommen hatten. Zwar erwischten die Gäste den besseren Start, gingen durch Svenja Streller (29.) und Sonja Bartoschek (39.) mit 2:0 in Führung, doch die Uevekovenerinnen gaben sich nie auf. In der 40. Minute erzielte Michelle Greis den Anschlusstreffer, eine Minute vor dem Ende rettete Jennifer Thamm ihr Team dann in die Verlängerung. Und in der hatten die Gastgeberinnen durch Christel Behr gleich zwei riesengroße Chance, um in Führung zu gehen, doch Behr verzog zweimal um wenige Zentimeter. In der 96. Minute fiel dann die Entscheidung: Nach einem Freistoß machte Gina-Maria Gottschalk aus dem Nichts heraus den 3:2-Siegtreffer. "Diese Niederlage war absolut unverdient. Einsatz und Leidenschaft haben zu 100 Prozent gestimmt, aber ich weiß einfach nicht, warum wir uns nicht belohnen für den ganzen Aufwand, den wir betreiben."

(RP)
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