Union Würm-Linderns starke Serie Zufrieden, aber längst nicht übermütig

Fussball-Bezirksliga · Bezirksligist Union Würm-Lindern spielt bislang eine ausgezeichnete Saison und liegt auf dem zweiten Tabellenrang. Vom Aufstieg möchte Coach Hermann-Josef Lambertz aber nichts hören.

 Die SG Union Würm-Lindern spielt bislang eine starke Hinrunde. Auch im Mittelrheinpokal ist sie noch vertreten.

Die SG Union Würm-Lindern spielt bislang eine starke Hinrunde. Auch im Mittelrheinpokal ist sie noch vertreten.

Foto: Nipko

Für die SG Union Würm-Lindern könnte es momentan kaum besser laufen: In der Bezirksliga belegt die Mannschaft von Trainer Hermann-Josef Lambertz nach elf Spieltagen den zweiten Platz. Dazu fertigte Union in der ersten Runde des Mittelrheinpokals den Landesliga-Tabellenführer FV Wiehl mit 5:0 ab.

Auf dem verhältnismäßig kleinen Platz in Würm kam Wiehl nie ins Spiel. Bei den Gastgebern – vor allem in Person von Vierfachtorschütze Yannik Schlömer – lief hingegen alles. „Es hat alles gepasst. Unsere ersten drei Schüsse waren allesamt Tore, in der zweiten Halbzeit konnten wir direkt das nächste Tor nachlegen – so ist dieses Ergebnis vielleicht zu erklären“ sagt Union-Trainer Lambertz.

Nach der Sternstunde in der ersten Runde spekulierte Lambertz vor der Auslosung am Donnerstagabend auf einen der ganz prominenten Namen im Wettbewerb: „Mein Wunsch wäre ein Heimspiel gegen einen der ganz Großen – etwa Fortuna Köln oder Alemannia Aachen.“ Das Duell gegen die Fortuna – die ihre Erstrundenpartie beim FC Hennef souverän mit 4:1 gewann – wäre nicht die erste Begegnung der beiden Clubs gewesen. Im März 2015 war der damalige Drittligist schon einmal in Würm zu Gast. Vor über 1000 Zuschauern wurden die Kölner ihrer Favoritenrolle aber gerecht und gewannen mit 6:0. Die Auslosung ergab allerdings Mittelrheinligist Borussia Freialdenhoven.

Anders als im Mittelrheinpokal gewann Würm-Lindern viele seiner Ligaspiele knapp. Fünf der acht bisherigen Saisonsiege holte das Team um Torjäger Thomas Schmidt mit nur einem Tor Vorsprung. Erst am vergangenen Wochenende reichte ein einziger Treffer von Yannik Schlömer, um drei Punkte gegen den FC Roetgen einzusammeln. Dass die SG gerade in den späteren Phasen des Spiels immer noch in der Lage ist, erfolgreich zu sein, kommt für Lambertz nicht von ungefähr: „Das zeigt, dass unsere Vorbereitung nicht schlecht war und wir in gutem konditionellen Zustand sind. Dazu stehen wir hinten richtig gut.“

Insgesamt hievten die vielen knappen Ergebnisse Union in die Spitzengruppe. Mögliche Aufstiegsträume lässt Trainer Lambertz aber nicht zu. „Wir bleiben auf dem Boden. Das Saisonziel bleibt eine Platzierung in den Top-5“ sagt Lambertz. Das liegt auch daran, dass Würm-Lindern trotz der guten Ergebnisse nicht vom Verletzungspech verschont geblieben ist und einige Langzeitverletzte zu beklagen hat. Trotzdem gilt: „Wenn es mehr werden sollte als Platz fünf, werden wir nicht Nein sagen“, stellt Lambertz klar.

Weil der eigentlich kommende Gegner – die Zweitvertretung des FC Wegberg-Beeck – seine Teilnahme an der Liga zurückgezogen hat, hat Union nun spielfrei. Das bedeutet aber nicht, dass der Trainer deswegen ein freies Wochenende hat. Hermann-Josef Lambertz wird die Zeit nutzen, um sich ein genaueres Bild von der Konkurrenz zu machen. „Ich werde mir entweder das Topspiel zwischen dem SV Helpenstein und Rasensport Brand oder das Spiel vom FV Haaren – unserem nächsten Gegner – anschauen“, erklärt Lambertz seine Pläne für das kommende Wochenende. Mit aufgeladenen Batterien und entsprechend gut vorbereitet will Würm-Lindern dann in der kommenden Woche seinen Erfolgsweg fortsetzen.

(Bezirksliga)
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