Saison ohne Niederlage Helpenstein macht Aufstieg in die Landesliga perfekt

Fußball-Bezirksliga · Gegen Viktoria Waldenrath/Straeten braucht der SV Helpenstein am Sonntag einen Sieg, um Rasensport Brand noch von der Tabellenspitze zu verdrängen. Am Ende liefert die Mannschaft von André Lehnen – und feiert den größten Erfolg der Vereinsgeschichte.

 Die Aufstiegsmannschaft des SV Helpenstein nach dem 2:0-Sieg am letzten Spieltag gegen Viktoria Waldenrath/Straeten. In der Saison gab es keine Niederlage.

Die Aufstiegsmannschaft des SV Helpenstein nach dem 2:0-Sieg am letzten Spieltag gegen Viktoria Waldenrath/Straeten. In der Saison gab es keine Niederlage.

Foto: Nipko

Der SV Helpenstein hat es also geschafft und ist Meister der Bezirksliga, Staffel 4. Damit spielt der SV in der Saison 2022/23 in der Landesliga, Staffel 2. Der Jubel nach dem 2:0 (2:0)-Sieg gegen Absteiger RW Viktoria Waldenrath/Straeten im letzten Punktspiel hielt sich aber in Grenzen, weil Vorstand, Trainer und Mannschaft die „Krönung“ der aktuellen Saison im Hinterkopf wohl doch schon zuvor registriert hatten. Respekt und Hochachtung galt unmittelbar nach Spielschluss aber auch den unterlegenen Gästen, die zurück in die Heinsberger Kreisliga A müssen.

Zwei Klassen trennen die beiden Teams also demnächst. Ein solcher Unterschied war in der Partie am Sonntag allerdings nicht auszumachen. Rot-Weiß Trainer Maik Honold jedenfalls hatte sein Team klug eingestellt. Das agierte gut organisiert um die „Recken“ Johannes Kohnen und Alex Jansen und mit einem aufmerksamen Torwart Michael Robertz, ließ kaum Torchancen zu.

Weil dem SV Helpenstein im Aufbauspiel aber auch viele Fehler unterliefen, erlebten die rund 350 Zuschauer kein besonders aufregendes Spiel. Beruhigend für alle in Helpensteins Lager fiel dann aber das 1:0 in der 21. Minute durch Julian Hahns Flachschuss, der, weil leicht abgefälscht von Johannes Kohnen, unerreichbar für Keeper Robertz im Tor landete. Als dann der umsichtige Schiedsrichter Dennis Josef Schmitz nach einer Trinkpause nach 25 Minuten wieder angepfiffen hatte, wurde es munterer im Gästestrafraum. Vor allem Helpenstein schien die Pause beflügelt zu haben.

Zuerst prüfte Julian Hahn den Gästekeeper, schoss allerdings drüber, um in der 36. Minute erneut an Robertz zu scheitern. Nachdem sich Chris Koerfer über die linke Seite durchgesetzt hatte, anschließend von der Torauslinie präzise zurücklegte, parierte Robertz erneut bravourös.

Aber noch vor der Pause legte der neue Meister nach: Ein weiter Einwurf von Julian Hahn von der rechten Seite flog in den Gästestrafraum, wo Chris Koerfer mit dem Kopf in Richtung langes Eck verlängerte – und genau da stand Robin Langer. Der nahm den Ball volley und wuchtete ihn zum 2:0 unter das Tordach. So ging es dann in die Pause.

45 Minuten standen dem jungen Verein – erst 1991 von den Vereinen SV Arsbeck, BW Dalheim, SV Wildenrath gegründet – also noch im Weg, den bisher größten sportlichen Erfolg zu schaffen. 

Die zweite Halbzeit soll aber erst mal gespielt werden, dachten sich wohl die ehrgeizigen Gäste, und hielten weiter gut dagegen. So wie in der 60. Minute, als der zuvor kaum beschäftigte Torben Fritsche im Tor des neuen Meisters einen Flachschuss von Tim Scheufen parieren musste. Nur zwei Minuten später war er nach einer Bogenlampe erneut gefordert, lupfte den Ball zur Ecke über die Latte. Ganz turbulent wurde es in der 68. Minute, als die Helpensteiner Abwehr nach einem Solo von Tim Scheufens die Übersicht verlor und nur mit viel Glück einen Gegentreffer verhindern konnte.

Auf der anderen Seite hätte aber auch Helpenstein mit einem durchaus möglichen 3:0 längst alles klar machen können. Dabei hatte die größte Möglichkeit in der 80. Minute Henrik Hayen auf dem Kopf, der aber aus kürzester Distanz am Torwart scheiterte. Ebenso Chris Koerfer, der auch im Waldenrather Torwart seinen Meister fand.

Dann war es endlich geschafft und Helpenstein hatte die Meisterschaft, nach 28 Punktspielen ohne Niederlage, festgemacht.

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