Handball Bei Rurtal kann es bald musikalisch werden

Kreis Heinsberg · Handball: ETV-Abteilungsleiter Jürgen Sorgalla feiert endlich mal ein ruhiges Weihnachtsfest.

 Yves Nolte ist bei der SG Rurtal einer der Leistungsträger.

Yves Nolte ist bei der SG Rurtal einer der Leistungsträger.

Foto: JL

"Die Musik machen gerade andere" – obwohl Norbert Borgmann, Trainer der SG Rurtal-Hetzerath II in der Bezirksliga, mit Platz zwei in der Tabelle (und damit sogar punktgleich mit Tabellenführer TV 1860 Erkelenz) eigentlich ganz zufrieden ist, will er auf dem Teppich bleiben. "Wir machen die Musik erst dann mit, wenn wir morgen beim Rheydter SV gut durchkommen und nach dem Jahreswechsel auf dem Level bleiben können", betont er.

Vom Thema "Aufstieg in die Landesliga" will er schon mal gar nichts hören. "Klar ist ein Aufstieg toll. Aber ich muss doch auch unsere Rahmenbedingungen berücksichtigen." Damit spielt er auf seinen Kader an, den er für nicht ausreichend präpariert für die Landesliga hält. Spieler wie Yves Nolte sind für Borgmanns Mannschaft so gut wie unverzichtbar, auch Timo Barbuir oder auch Karl Tetz müssen zum Kreis der leistungsstarken Spieler gezählt werden. Es müssten Zugänge ihres Formates sein, um ernsthaft darüber nachzudenken, nach oben zu wollen. Insgesamt, und das betont der erfahrene Coach auch, sei er mit der Ausbeute aus der Hinrunde sehr zufrieden, schließlich zählt nichts anderes als Punkte. Nach neun Spieltagen stehen acht Siegen nur eine Niederlage gegenüber – eine tolle Bilanz, die sich auch deshalb schon sehen lassen kann, weil die Rurtaler die einzige Mannschaft sind, die bislang Ligaprimus ETV schlagen konnte.

In Erkelenz sind längst stabilere Zeiten eingekehrt. Abteilungsleiter Jürgen Sorgalla kann endlich mal ein ruhiges Weihnachtsfest feiern – das war in den vergangenen Jahren nämlich auf gar keinen Fall so, krebste die Mannschaft doch allzu oft in der Abstiegszone der Landesliga herum. Nach dem souveränen ETV-Sieg bei Verfolger SG Kaarst/Büttgen lautet die letzte Aufgabe des Jahres Borussia Mönchengladbach II, und das heute Abend ab 19 Uhr vor heimischer Kulisse. Die Kaarster müssen sich übrigens erneut mit dem ETV plagen, heute ist der ETV-Zwo Gastgeber. Ist die Reserve in guter Verfassung, sollten den Kaarstern wieder mal die Sorgenfalten ins Gesicht kommen.

(back)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort