Fußball Beeck gehen allmählich die Spieler aus

Fussball · Mittelrheinliga: Vor dem Heimspiel am Sonntag gegen den VfL Alfter plagen FC-Coach Friedel Henßen große Personalsorgen. Neben Bischoff, Walbaum und Passage drohen auch noch Dagistan und Klitzsch auszufallen.

 Ob Beecks Lars Klitzsch am Sonntag auflaufen kann, ist noch nicht sicher. Dem Defensiv-Allrounder macht die Patellasehne zu schaffen.

Ob Beecks Lars Klitzsch am Sonntag auflaufen kann, ist noch nicht sicher. Dem Defensiv-Allrounder macht die Patellasehne zu schaffen.

Foto: jürgen laaser

Recht überschaubar ging es gestern Abend beim Training des FC Wegberg-Beeck zu – in doppelter Hinsicht. Zum einen bezog sich das auf die Intensität der Übungseinheit. "Regeneration stand im Vordergrund", merkt dazu Coach Friedel Henßen an – eine Folge der Terminhatz im März und April. In diesen beiden Monaten absolvierten die Kleeblätter sage und schreibe 14 Pflichtspiele. Zum anderen ging es beim gestrigen Training aber auch zahlenmäßig überschaubar zu. Denn weiterhin verletzt sind die Stammkräfte Dominik Bischoff, Johannes Walbaum und Maurice Passage. "Von denen wird leider auch keiner bis Sonntag wieder fit", erläutert Henßen. Dann kommt der VfL Alfter ins Waldstadion.

Möglich, dass Henßen übermorgen aber auch noch weitere Akteure nicht zur Verfügung stehen: Lars Klitzsch macht die Patellasehne zu schaffen, und Sahin Dagistan, der vergangenen Freitag beim 1:4 in Walheim zur Pause raus musste, ist weiterhin angeschlagen. "Von daher müssen wir wirklich erst mal abwarten, wer am Sonntag zur Verfügung steht", sagt Beecks Coach, der aber eines schmunzelnd versichert: "Wir werden da schon noch elf Mann zusammenbekommen, die auch ganz gut kicken können."

Ganz ordentlich gespielt hat zuletzt aber auch Alfter – mal abgesehen vom jüngsten Spiel, dem 1:3 gegen Germania Windeck im Nachholspiel am Maifeiertag, weshalb der VfL weiterhin nur einen Zähler vor dem ersten Abstiegsplatz liegt.

Davor hatten die Jungs von Coach Alex Schmitz aber zwei gehörige Ausrufezeichen gesetzt. Zum einen trotzten sie in einem rasanten Spiel dem Titelaspiranten FC Hennef ein 3:3 ab. Die Woche davor sorgten sie für den größten Paukenschlag der gesamten Saison: Da demontierten sie den einzigen Regionalliga-Bewerber Hilal Maroc Bergheim auf dessen Platz mit sage und schreibe 8:1. Allein sechs der elf Tore in diesen beiden Spielen erzielte Bayram Ilk, und Sturmkollege Mehmet Dogan langte in Bergheim ebenfalls dreimal hin.

"Das ist schon ein starkes Duo. Aber auch generell hat Alfter eine gute Mannschaft, die wesentlich stärker ist, als es der Tabellenplatz aussagt", bekräftigt Henßen, den immer noch ein wenig das völlig unnötige 1:3 aus dem Hinspiel ärgert: "Da hatten wir so viele Großchancen, allein drei in den letzten fünf Minuten. Da hätten wir die Partie noch komplett drehen können."

Wohl niemand in Alfter wünscht sich den Klassenerhalt so sehr wie Obmann und Präsident Uwe Emons. "Ein Abstieg würde mich bis ins Mark treffen", bekennt der "Mister VfL". Was ihn optimistisch stimmt: "Wir haben noch alles selbst in der Hand. Zehn Punkte aus den verbleibenden sieben Partien sollten für den Ligaverbleib reichen. Das Problem ist aber, dass wir in dieser total ausgeglichenen Liga jeden schlagen, aber auch gegen jeden verlieren können."

(emo)
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