Fußball Beeck braucht wieder Anlauf, siegt dann aber 8:2

Linnich · Fußball: Im ersten Halbfinale des Rurdorfer Sommercups liegt der FC gegen Kückhoven nach 15 Minuten 0:2 zurück.

Friedel Henßen kam noch mal so gerade um eine Auswechslungsorgie zur Pause rum. "Wenn wir zur Halbzeit nicht geführt hätten, hätte ich da auf einen Schlag sechs neue Spieler gebracht", erzählte der Teamchef des FC Wegberg-Beeck gestern Abend nach dem ersten Semifinale. Da bekam es der Regionalliga-Aufsteiger mit dem TuS Kückhoven wie schon am Montag mit Sparta Gerderath (9:1) erneut mit einem Bezirksligisten zu tun, und wie drei Tage zuvor benötigte der Favorit wieder einigen Anlauf, ehe er am Ende einen weiteren Kantersieg landete: Mit 8:2 setzten sich die Kleeblätter doch noch überaus standesgemäß durch und zogen so ins Endspiel ein, das am Sonntag ab 16 Uhr gespielt wird. Der Gegner wird heute Abend ermittelt.

Nach einem derart klaren Erfolg hatte es in der ersten halben Stunde überhaupt nicht ausgesehen. "Da haben wir einfach überheblich und unkonzentriert gespielt, das war richtig grottig", monierte Henßen. Kückhovens Sinar Kapar bestrafte dies mit gleich zwei Toren. Zunächst verwandelte er einen von Amaar Zayton an Kaan Özdemir verursachten Elfmeter (11.), dann nickte er eine Özdemir-Flanke freistehend ein (15.). Beim Anschlusstor profitierte Beeck von einer Fehlentscheidung der jungen Assistentin, die auf Tor entschied - Germanias Robin Eckers hatte den Ball von Mehmet Yilmaz aber klar von der Torlinie und nicht von dahinter weggeschlagen, wie eine Bilderserie von FuPa-Fotograf Michael Schnieders eindeutig belegt. "Mit einem 2:2 zur Pause wäre es vielleicht ein bisschen anders gelaufen", meinte TuS-Coach Dirk Valley - gewonnen hätte Beeck sicher aber auch so. Bis zur Pause drehten Sahin Dagistan mit einem Schieber ins lange Eck (38.) und Nico Czichi mit einem trockenen Weitschuss (42.) die Partie bereits komplett.

Nach der Pause brach der TuS total ein, hatte Beeck fortan leichtes Spiel. Mark Szymczewski stellte im Doppelpack - erst per Überraschungsfreistoß (55.), dann aus kurzer Distanz (60.) - auf 5:2. Dagistan im Nachschuss (74.), Danny Fäuster per Elfmeter (76.) und Shpend Hasani mit einem Tor aus der Feinkostabteilung (81.) erhöhten auf 8:2.

(emo)
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