Fußball Beeck bleibt nach 3:0 auf Schlagdistanz

Wegberg · Mittelrheinliga: Der FC schlägt Arnoldsweiler dank einer starken ersten Halbzeit deutlich. In der total ereignislosen zweiten Halbzeit beschränkt sich der Gastgeber aufs Verwalten. Viktoria Köln beobachtet Beeck bereits zum dritten Mal.

 5. Minute: Mit der rechten Hacke erzielt Beecks Patrick Ajani das 1:0 - unter anderem Arnoldsweilers 43-jähriger Keeper Wolfgang Becker hat das Nachsehen. Es war zugleich das erste Saisontor des FC-Innenverteidigers.

5. Minute: Mit der rechten Hacke erzielt Beecks Patrick Ajani das 1:0 - unter anderem Arnoldsweilers 43-jähriger Keeper Wolfgang Becker hat das Nachsehen. Es war zugleich das erste Saisontor des FC-Innenverteidigers.

Foto: JÜRGEN LAASER

Auf ungewohnte Weise nützlich machte sich gestern im Waldstadion Danny Fäuster. Da der Innenverteidiger des FC Wegberg-Beeck zurzeit verletzt ist, verdingte er sich bei der Partie gegen Viktoria Arnoldsweiler kurzerhand als Verfasser des Beecker Livetickers. Der 25-Jährige bekam in der ersten Halbzeit einiges zu tun. Seine Finger dürften ihm dabei jedoch sehr leicht über die Tastatur gehuscht sein, durfte er da doch gleich drei Tore seiner Kameraden vermelden - und keines vom Gast. Gar keine Arbeit mehr hatte Fäuster in der total ereignislosen zweiten Halbzeit - Endstand daher 3:0.

Zufrieden mit dem dritten Sieg in Folge war auf alle Fälle Coach Friedel Henßen: "Vor dem Spitzenspiel in Hennef sind wir auf Schlagdistanz geblieben - und genau das war ja auch unser Ziel." Und sein Gegenüber Bernd Lennartz hatte eine "bestenfalls durchschnittliche Leistung" seiner Schützlinge gesehen - und fügte süffisant hinzu: "Mir waren in unserem Spiel zu viele Konjunktive drin, zu viele 'Hätte', 'Wenn' und 'Aber' - so kann man in Beeck nicht bestehen."

Die Gastgeber erwischten einen Auftakt nach Maß, gingen früh in Führung. Zunächst parierte noch Arnoldsweilers Torwart-Oldie Wolfgang Becker (43) einen knallharten Freistoß Johannes Walbaums, doch im Nachfassen kam "Walli" erneut an den Ball, flankte in die Mitte, wo Patrick Ajani im zweiten Versuch per Hacke den Ball über die Linie brachte - sein erstes Saisontor (5.). Glück hatte Beeck im direkten Gegenzug - da traf Diza Lutete nur den Pfosten. Die Gäste waren stark ersatzgeschwächt. Unter anderem fehlte Standardspezialist Vincent Geimer, der dem FC in den vergangenen Aufeinandertreffen enorm zugesetzt hatte. Und trotz der vielen Ausfälle saß der Noch-Arnoldsweiler und Bald-Beecker Oskar Tkacz zunächst nur auf der Bank. In der 15. Minute erhöhte Beeck auf 2:0. Manuel Spies fällte Thomas Lambertz im Strafraum auf sehr eindeutige Art, der ebenso umsichtig wie gelassen leitende Schiedsrichter Peter Bonczek (Bonn) hatte gar keine andere Wahl, als auf den Elfmeterpunkt zu zeigen. Dominik Bischoff verwandelte gewohnt sicher - sein 17. Saisontor. Dem ließ Okan Dikenli, beim FC so etwas wie der "Mister Eifrig", mit seinem immerhin auch schon dritten Saisontor das 3:0 folgen. Nachdem ihn Kapitän Arian Berkigt glänzend in Szene gesetzt hatte, schlenzte Dikenli den Ball überlegt ins Tor (39.). Torjäger Sahin Dagistan, der nach guten Trainingsleistungen wieder in die Anfangsformation gerückt war, hätte noch vor der Pause erhöhen können (42.). Nach dem Seitenwechsel beschränkte sich Beeck vor exakt 201 zahlenden Zuschauern fast ausschließlich aufs Verwalten. "Wir wollten unter keinen Umständen in einen Konter laufen", erläuterte Bischoff. Das erst dritte zu Null der Rückrunde hielt dann Keeper Stefan Zabel gegen Lutete fest (62.) - mehr passierte nicht mehr. Interessierter Beobachter der Partie war dafür Ingo Haselbach, Teammanager von Beecks Pokalendspielgegner Viktoria Köln. Der nahm so den FC bereits zum dritten Mal in den vergangenen Wochen unter die Lupe.

Beeck: Zabel - Passage, Küppers, Ajani, Dikenli (82. Müller) - Wilms, Walbaum - Lambertz (86. Scheulen), Bischoff - Berkigt (79. Camcioglu), Dagistan

(emo)
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