Fußball Aufgalopp beim Ligakollegen

In der 1. Runde reist Beeck am Sonntag nach Wesseling. "Die Spvg. ist für uns eines der unangenehmsten Lose", meint FC-Coach André Sieberichs. Der muss einige Änderungen vornehmen – so fällt Stürmer René Schnitzler aus.

In der 1. Runde reist Beeck am Sonntag nach Wesseling. "Die Spvg. ist für uns eines der unangenehmsten Lose", meint FC-Coach André Sieberichs. Der muss einige Änderungen vornehmen — so fällt Stürmer René Schnitzler aus.

Der FC Wegberg-Beeck und der Mittelrheinpokal — das war bei weitem nicht immer eine so glückliche Liaison wie 2008, als der FC den Cup gewann und so in den DFB-Pokal einzog. Statt dessen war für Beeck im Verbandspokal einige Male schon in der ersten Runde Endstation — auch gegen tieferklassige Gegner (siehe Info).

Dieses Schicksal kann die Kleeblätter bei der aktuellen Auflage nicht ereilen. Zumindest nicht in der ersten Runde. Denn da reisen sie am Sonntag (Anstoß 15 Uhr) zur Spvg. Wesseling/Urfeld — und die ist wie der FC in der Mittelrheinliga beheimatet. Darüber hinaus hat die Spvg. einen ausgesprochen guten Lauf: Das 2:0 im Derby am Sonntag beim FC Hürth war für die Grün-Blauen bereits der vierte Dreier in Serie — ein völlig neues Gefühl auch für Jupp Farkas, der die Spvg. schon seit langem trainiert. Der misst dem Pokal aber keine große Bedeutung bei: "Der ist für mich zweitrangig. Das weit wichtigere Spiel gegen Beeck ist eindeutig die Meisterschaftspartie am 31. Oktober. Daher werden übermorgen bei uns auch einige zum Einsatz kommen, die sonst nicht auflaufen."

"Durch Kreispokal gequält"

Was sein Beecker Kollege André Sieberichs grundlegend anders sieht: "Der Mittelrheinpokal ist wichtig. Für den haben wir uns schließlich durch fünf Runden Kreispokal gequält. Das wollen wir nicht leichtfertig aufs Spiel setzen."

Folglich wird Sieberichs auch die bestmögliche Formation aufs Feld schicken. Personelle Änderungen wird aber auch er vornehmen — freilich nicht freiwillig: René Schnitzler fällt mit einer fiebrigen Grippe aus, mehr als fraglich ist zudem der Einsatz von Dennis Puhl (Fersenverletzung). Angeschlagen sind Michael Enache (Grippe), Lars Klitzsch (Muskelverhärtung im Oberschenkel) und Kevin Rapp (Fußprellung).

Die Wesselinger beobachtete Sieberichs beim 1:1 in Junkersdorf. "Da war schon zu sehen, dass sie in diesem Jahr wohl nicht gegen den Abstieg spielen. Kampfstark waren sie ja schon immer. Mittlerweile sind sie aber auch spielerisch eine ansprechende Truppe. Von daher ist die Spvg. eines der unangenehmsten Lose, die für uns im Topf lagen. Ich rechne zudem nicht damit, dass sie mehr oder weniger mit einer B-Mannschaft aufläuft, auch wenn das Farkas angekündigt hat."

Gespielt werden soll im Wesselinger Ulrike-Meyfarth-Stadion. Sollte das witterungsbedingt nicht möglich sein, wird die Partie auf dem benachbarten neuen Kunstrasenplatz ausgetragen. Sieberichs: "Das wäre für uns aber kein Nachteil — auf Kunstrasen trainieren wir schließlich schon seit einiger Zeit."

Zeitgleich mit Beeck spielen auch die beiden weiteren "Heinsberger" Vertreter. Mittelrheinligist Germania Teveren ist bei B-Ligist VfJ Laurensberg haushoher Favorit, während Bezirksliga-Spitzenreiter TuS Dremmen auf Landesligist Hilal Maroc Bergheim trifft. "Die Chancen stehen 50:50", meint TuS-Coach Claus Richter, der in den nächsten drei Wochen auf Robert Pütz verzichten muss: Der torgefährliche Mittelfeldakteur weilt auf Hochzeitsreise in Las Vegas.

(RP)
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