"Auch Shakehands sind wichtig"

Der Fußballkreis Heinsberg verlieh den Fairnesspokal und den Jugendförderpreis. Gesponsert wurden Gutscheine im Wert von 8000 Euro. Concordia Haaren und der SV Waldenrath-Straeten sicherten sich die Pokale.

 Josef Füßer (6.v.r.) von der Kreissparkasse und Franz-Peter Jansen von der WestEnergie (r.) überreichten in Heinsberg die Fairnesspreise.

Josef Füßer (6.v.r.) von der Kreissparkasse und Franz-Peter Jansen von der WestEnergie (r.) überreichten in Heinsberg die Fairnesspreise.

Im obersten Stockwerk der Kreissparkasse in Heinsberg ehrte der Fußballkreis Heinsberg die Sieger des Fairnesspokals und den Gewinner des Jugendförderpreises. Die dazugehörigen Prämien hatten die Kreissparkasse und WestEnergie und Verkehr gestiftet.

Fairness ist im Sport nicht immer selbstverständlich. Das weiß auch Josef Füßer, Marketingdirektor der Sparkasse. Als Trainer der Dritten Mannschaft des BC 09 Oberbruch kennt er den ein oder anderen Ausraster von sich selbst. "Eine härtere Gangart ist im Fußball nun mal üblich", sagte er. Trotzdem müsse die Grundhaltung des Sportlers fair sein. Das höchste Gut sei die Gesundheit des Gegners.

"Fairness geht weit über die bloße Einhaltung von Regeln hinaus", erklärte Ralf Schmidt, Geschäftsführer des Fußballkreises. Scherzhaft ergänzte Füßer: "Aber die Spruchkammern müssen ja auch was zu tun haben."

"Der Trainer erinnert uns daran"

Bei den C-Ligisten teilten sich TuS Keyenberg und SC Wegberg II den ersten Platz. "Dem Schiedsrichter und dem Gegner gegenüber ist Fairness selbstverständlich", betonte Keyenbergs Geschäftsführer Michael Kremer. Man achte eben auf die Knochen. "Auch der Trainer erinnert uns vor jedem Spiel daran", erzählte Juppi Mesch, Spielführer des SC Wegberg II. Auch die Shakehands vor und nach dem Spiel seien enorm wichtig.

Zum siebten Mal wurde der Jugendförderpreis verliehen – an drei Vereine, "in denen der Leistungsgedanke nur zweitrangig ist", erläuterte Franz-Peter Jansen von der WestEnergie. Das Miteinander und der Spaß stünden im Vordergrund. "Schließlich ist die Arbeit mit den Junioren kein Opfern von Freizeit, sondern eine Investition in die Zukunft", bekräftigte Füßer.

900 Euro für den SV Klinkum

Der erste, mit 1400 Euro dotierte Platz ging an den SV Waldenrath-Straeten. Der SV Klinkum wurde Zweiter. Dessen Jugendleiter Manfred Knops nahm den Gutschein im Wert von 900 Euro entgegen. "Obwohl Klinkum ein eher kleines Dorf ist, stellen wir seit Jahren in jeder Altersklasse ein Jugendteam", erzählte er. Dies führte er auf den guten Betreuerstab und die Zusammenarbeit mit der Grundschule und dem Kindergarten zurück. "Wir bilden einige Talente aus. Die können wir dann zwar nicht halten, aber das akzeptieren wir", betonte Knops. Den dritten Fairnesspreis und damit 700 Euro sicherte sich die SG Süggerath-Tripsrath.

(RP)
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