An der Schwelle zum Mittelrheinpokal

Mit dem FSV Geilenkirchen (2001/02-02/03-05/06), FC Wegberg-Beeck (03/04), SC 09 Erkelenz (04/05), TuS Rheinland Dremmen (06/07) und Germania Teveren (07/08) sind alle bisherigen Pokalsieger im Großkreis Heinsberg noch im aktuellen Wettbewerb.

Für zumindest einen kommt in der Runde der letzten Acht aber das Aus, treffen doch Cupverteidiger Teveren und der FSV Geilenkirchen (das Heimrecht wurde getauscht, da der Rasen im Geilenkirchener Waldstadion überarbeitet wird) heute um 19.30 Uhr im direkten Duell aufeinander. Es ist für beide bereits der vierte Großkreispokalvergleich. Zweimal (03/04 – 5:2 und 07/08 – 3:1) konnte sich dabei die Germania, einmal (02/03 – 3:1) der FSV durchsetzen. „Wir gehen als Außenseiter ins Spiel“, meint der neue Coach der Geilenkirchner, Toni Gottschalk. Der muss nach dem Abstieg aus der Landesliga eine komplett neue Mannschaft aufbauen. 21 Spieler stehen ihm zur Verfügung. Vom Kader der Abstiegssaison ist niemand mehr da. Die Auftritte in den bisherigen Spielen stimmen Gottschalk aber recht zuversichtlich, in der Bezirksliga eine gute Rolle zu spielen. Wir wollen es den Germanen so schwer wie möglich machen. Den Verbandsligaaufsteiger stuft er als technischen guten, spielstarken Gegner ein.

„Wir haben sicher das schwerste Los im Viertelfinale gezogen“, ist Holzweilers Geschäftsführer Helmut Sildatke vor dem Spiel seines SV beim Verbandsligisten FC Wegberg-Beeck überzeugt. Als sehr gering schätzt er ein Weiterkommen ein: „Dann muss bei uns schon alles passen.“ Sildatke spricht von einer sehr guten Vorbereitung. Die Arbeit von Neu-Trainer Guido Dürbaum trägt schon Früchte. Die Mannschaft kann befreit aufspielen. „Vielleicht haben die Beecker schon das DFB-Pokalspiel gegen Alemannia Aachen im Hinterkopf“, unkt Sildatke und hofft auf eine Sensation. In der Saison 2003/04 standen sich beide Teams schon einmal (Achtelfinale) im Kreispokal gegenüber, da siegten die Beecker in Holzweiler mit 4:1. Für einen Verbandsligisten (Teveren verlor in der Premierensaison 4:5 n. E.) wurde der HSV bereits zum Stolperstein.

Landesligaabsteiger SC 09 Erkelenz reist zum A-Ligisten SV Breberen. „Wir werden auf einen hochmotivierten Gegner treffen“, ist sich SC09- Coach Norbert Deckers sicher, und fügt hinzu: „Da müssen wir schon voll bei der Sache sein.“ Die Selfkänter dagegen stehen erstmals im Viertelfinale und würden mit einem Sieg auch erstmals in der Vereinsgeschichte das Tor zum Mittelrheinpokal aufstoßen.

Zum Derby erwartet der TuS Dremmen Nachbar FC Union Schafhausen. Der bootete im Achtelfinale überraschend den BC Oberbruch aus. Kann der A-Ligist nun auch den Bezirksligisten ärgern?

AUF EINEN BLICK

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort