Viele Auszeichnungen für 2020 und 2021 Kreissportbund Heinsberg ehrt Sportler mit Galaabend

Amateursport · Der Kreissportbund Heinsberg hat mit vielen prominenten Gästen auf der beliebten Sport-Gala die erfolgreichsten und besten Sportler der vergangenen zwei Jahre ausgezeichnet. Vor Ort waren unter anderem die Moderatorin Okka Gundel und der ehemalige Dortmunder Fußballprofi Neven Subotic.

 Anouk Reichardt (l.) vom „Schneebesen“ ehrte die weiblichen Nachwuchstalente Lena Blankertz (M., SC Myhl Leichtathletik, 2. Platz im Jahr 2020 der Landesmeisterschaften über 3000 Meter der U 20) und Emilia Kuß (r., TV Erkelenz, 2. Platz im Jahr 2021 bei den Landesmeisterschaften über 100 Meter der W15).

Anouk Reichardt (l.) vom „Schneebesen“ ehrte die weiblichen Nachwuchstalente Lena Blankertz (M., SC Myhl Leichtathletik, 2. Platz im Jahr 2020 der Landesmeisterschaften über 3000 Meter der U 20) und Emilia Kuß (r., TV Erkelenz, 2. Platz im Jahr 2021 bei den Landesmeisterschaften über 100 Meter der W15).

Foto: Laaser, Jürgen (jl)

Endlich wieder in ausgelassener Stimmung feiern dürfen, die herausragenden Sportler aus der Region auszeichnen, zu Live-Musik tanzen und köstliche Gaumenfreuden wie Räucherlachs auf Erbsen-Wasabi-Creme, Spargelcocktail, Rinderbraten oder Erdbeermousse genießen: Nach der langen Corona-Zwangspause hatte der Heinsberger Kreissportbund jetzt wieder zur traditionellen Sport-Gala in die Festhalle Oberbruch eingeladen.

 Talkrunde bei der Sport-Gala mit (v.l.) Jürgen Meuser (Vors. Kreissportbund), Thomas Giessing (Kreisparkasse Heinsberg), Landrat Stephan Pusch und Moderatorin Okka Gundel.

Talkrunde bei der Sport-Gala mit (v.l.) Jürgen Meuser (Vors. Kreissportbund), Thomas Giessing (Kreisparkasse Heinsberg), Landrat Stephan Pusch und Moderatorin Okka Gundel.

Foto: Laaser, Jürgen (jl)

Bei der mittlerweile zehnten Auflage der beliebten Großveranstaltung im festlichen Rahmen berichtete Kreissportbund-Vorsitzender Jürgen Meuser von den drei vergeblichen Anläufen in den vergangenen Jahren. Er machte deutlich, dass der Sport große gesellschaftliche Bedeutung besitze. Meuser: „Sport vereint Menschen verschiedener Generationen, Religionen, Kulturen und Herkünfte.“ Viel Lob richtete der Hilfarther an die zahlreichen Sportlerinnen und Sportler, die sich selbst in der schwierigen Zeit der Pandemie nicht davon abhielten gelassen hätten, ihre ehrgeizigen Ziele zu verfolgen – trotz kompletter Schließung der Sportstätten und eines Verbots, sich zum Training zu treffen. Maßgeblichen Anteil am sportlichen Erfolg hätten die Trainerinnen und Trainer, deren Einsatz oft ehrenamtlich erfolge. „Das Ehrenamt ist das Rückgrat des Sports und unserer gesamten Gesellschaft“, betonte Meuser.

Auch Moderatorin Okka Gundel war wieder da. Die 47-jährige Ostfriesin, bekannt aus Sportschau, Tagesthemen und Morgenmagazin, ging auf der Festhallen-Bühne offen mit ihrer Erkrankung um. „Ich hatte Brustkrebs. In den drei Jahren, die wir uns nicht gesehen haben, ist viel passiert“ sagte die gebürtige Auricherin, die nach dem Abitur an der berühmten Sorbonne in Paris studierte. Ihre neue Kurzhaarfrisur nannte die dreifache Mutter, die mit ihrer Familie in Köln lebt, augenzwinkernd „unfreiwilliges Umstyling“.

Okka Gundel befragte Landrat Stephan Pusch im Bühnen-Talk zur Corona-Zeit. „Zwei Jahre lang habe ich gedacht, wann hört das endlich auf“, bekannte der Chef der Heinsberger Kreisverwaltung. Seine Einschätzung: „Jetzt befinden wir uns in der Phase des Auslaufens der Pandemie.“ Ein Stück Normalität ist auch bei Pusch wieder eingekehrt: „Ich war heute mit meinen Kindern auf dem Fußballplatz.“ Über Nacht wurde der Heinsberger Landrat zum Krisenmanager, erhielt Einladungen in zahlreiche Fernseh-Talkshows. Sein Fazit: „Ich bin froh, raus zu sein aus dem Rampenlicht. Auf Dauer ist das verdammt anstrengend.“ Was er dem Sportgala-Publikum verriet: „Der Lanz ist eigentlich ganz nett, Illner moderiert am besten. Die kochen alle nur mit Wasser und waren zum Teil aufgeregter als ich.“

Prominenter Gast in der Oberbrucher Festhalle: Neven Subotic. Der serbische Ex-Fußballprofi (33), der früher bei Borussia Dortmund kickte, warb für seine Stiftung, mit der er Brunnenbau-Projekte in Äthiopien, Kenia und Tansania vorantreiben möchte, um den Menschen dort Zugang zu Trinkwasser und Sanitäranlagen zu ermöglichen. Mit Rollschuh-Artistik und Kraft-Akrobatik begeisterte das Berliner Duo Rollecsos alias Dieter Barnekow und Martina Soult.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort