Fußball Ära Udo Jansen geht in Uevekoven mit 2:2 im Topspiel gegen Köln zu Ende

Frauenfussball · Nah am Wasser gebaut hat Udo Jansen nicht. Nach dem 2:2 im (bedeutungslosen) Mittelrheinliga-Spitzenspiel der Sportfreunde Uevekoven gegen Meister und Aufsteiger 1. FC Köln II war allerdings auch der Sportfreunde-Coach kurz davor, ein paar Tränchen zu vergießen. Denn nach dem Abpfiff wurde er nach drei überaus erfolgreichen Jahren sehr stimmungsvoll verabschiedet. Die Mädels hatten dazu Buchstaben gebastelt, die zusammengefügt "Danke für alles, Udo!" ergaben, und rannten damit auf ihren Coach los. Später überreichten sie noch ein Erinnerungsfotobuch, in das sich nahezu alle Wegbegleiter aus diesen drei Jahren handschriftlich verewigten – eine prima Idee. "Ich bin gerührt und auch ein bisschen traurig", meinte Jansen, der berufsbedingt aufhören muss. Seine mehr als beachtliche Erfolgsbilanz: Plätze vier, drei und zum Abschluss nun zwei in der Liga, dazu in allen drei Jahren Einzug ins Mittelrheinpokalfinale, dieses 2012 gewonnen und damit in den DFB-Pokal eingezogen.

 Auch damit bedankten sich die Sportfreunde-Mädels nach dem Spiel beim scheidenden Coach Udo Jansen (vorne liegend). Man beachte das grammatisch absolut korrekte Komma vor "Udo", das stolz Vanessa Seidel präsentiert.

Auch damit bedankten sich die Sportfreunde-Mädels nach dem Spiel beim scheidenden Coach Udo Jansen (vorne liegend). Man beachte das grammatisch absolut korrekte Komma vor "Udo", das stolz Vanessa Seidel präsentiert.

Foto: helmut jaensch

Ebenso nett wie launig verabschiedet wurde zudem Torhüterin Clara Elsholz (studiumbedingt für ein Jahr in die USA) von Stadionsprecher und Frauen-Abteilungsleiter Helmut Jaensch bei ihrer Auswechslung in der 85. Minute: "Clara, wir hoffen sehr, dass du den Fußball in den USA weiterbringst." Vor der zweiten Halbzeit ehrte Ingrid Wüst, Vorsitzende des FVM-Frauenausschusses, die im imposanten FC-Fanbus angereisten Kölnerinnen für ihre Meisterschaft. Im schwungvollen Spiel ging der Meister zweimal in Führung (21./75.), doch Petra van de Flierdt per Solo (50.) und Vanessa Seidel im Nachschuss nach einem Lattenschuss Christel Behrs (81.) wahrten Uevekovens Heimnimbus. Jansen stolz: "Meine Mädels haben noch mal alles rausgeholt."

(emo)
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