Fußball 5:0 - Sportfreunde stoßen das Tor zur Regionalliga ganz weit auf

Wegberg · Frauen-Mittelrheinliga: Mit dem ungefährdeten Sieg gegen Heimersdorf klettert Uevekoven einen Spieltag vor Schluss auf Platz eins.

 Das 3:0: Auf Vorlage von Annika Loose (nicht im Bild) köpfte Christel Behr (r.) für die Sportfreunde Uevekoven in der 44. Minute ein.

Das 3:0: Auf Vorlage von Annika Loose (nicht im Bild) köpfte Christel Behr (r.) für die Sportfreunde Uevekoven in der 44. Minute ein.

Foto: NIPKO

Die Wahrscheinlichkeit, dass die Sportfreunde Uevekoven in der nächsten Saison beispielsweise gegen den VfL Bochum, Fortuna Köln und die Zweitvertretungen des 1. FC Köln, Bayer Leverkusen und MSV Duisburg um Punkte spielen, ist seit gestern Nachmittag erheblich wahrscheinlicher geworden. Da schlugen die Grün-Weißen den KSV Köln-Heimersdorf 5:0, überholten damit den spielfreien Spitzenreiter Sportfreunde Ippendorf und sind damit nur noch einen Schritt vom ganz großen Ziel entfernt, dem Aufstieg in die Regionalliga West. Kommenden Sonntag wollen sie diesen letzten Schritt tun - bei Schlusslicht Alemannia Aachen II. Anstoß auf dem Kunstrasenplatz im Leo-Vermeeren-Stadion ist dann um 15.15 Uhr. Mit einem Sieg ist Uevekoven Regionalligist - völlig unabhängig davon, was parallel Ippendorf beim Tabellendritten 1. FFC Bergisch Gladbach macht. Zwei Busse sind gechartert, auch Uevekovens Erste Herrenmannschaft fährt zur Unterstützung mit.

"Natürlich wollen wir jetzt auch den Aufstieg schaffen. Wir haben bislang alle Rückrundenspiele gewonnen - und das soll in Aachen so bleiben. Die Mädels wollen mit aller Macht. Das spürt man auch im Training, da sind alle extrem konzentriert", bekräftigte Coach Marcel Herzog, der daher auch schon vor dem Spiel gegen den KSV - zumindest äußerlich - gelassen war. "Ich wusste einfach, dass wir gewinnen, wenn wir unsere gewohnte Leistung abrufen. Das haben wir getan." Den Trainer schmückt mittlerweile ein stattlicher Vollbart. "Ich habe mich seit dem Ippendorf-Spiel vor fünf Wochen nicht mehr rasiert. Das tue ich erst wieder nach dem Aachen-Spiel."

Die Basis dafür, dass dies Herzog vermutlich dann als Trainer eines Regionalligisten tun kann, legten die Sportfreunde gegen Heimersdorf bereits in der ersten Halbzeit: Nach 45 Minuten führten sie schon 3:0. Elena von den Driesch staubte im Anschluss an einen Freistoß Vanessa Wistubas, den die Torhüterin soeben noch an die Latte lenkte, zum 1:0 ab (18.). Mit einem Lupfer stellte Annika Loose auf 2:0 (34.), ehe Christel Behr das Tor des Tages erzielte: Eine Loose-Flanke beförderte sie per Flugkopfball zum 3:0 ins Netz (44.).

Nach der Pause ließen es die Gastgeberinnen zunächst etwas gemächlicher angehen, ehe sie in der Schlussphase die Zügel noch einmal richtig anzogen. Da wären noch weit mehr Tore möglich gewesen als die beiden zum 5:0. Dafür verantwortlich waren Loose mit einem feinen Schlenzer (85.) und Behr per Kopf nach einer Ecke Michelle Gadens (88.).

(emo)
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