So waren 2016 Gespräche mit dem Kreissportbund (KSB), der Fördergeld zur Verfügung stellen konnte, zustande gekommen: Im September startete dann die neue Walkinggruppe für Klienten der Beratungsstellen und deren Angehörige. Unter dem Motto "Es bewegt sich viel, wenn Sie sich bewegen" nahmen bisher 17 Betroffene teil. Aus ihnen bildete sich ein harter Kern, der kontinuierlich den ganzen Winter über am Lago in Heinsberg aktiv war. "Wir wollten das Angebot bewusst niedrigschwellig halten", erläuterte Thoms, die als vermittelnde Ansprechpartnerin mitgeht und wichtig für die Anbindung der Teilnehmer an die Walkinggruppe ist. "Jeder, der spazieren gehen kann, kann teilnehmen." Dabei habe die sportliche Betätigung an der frischen Luft sowohl einen präventiven Gedanken vorbeugend vor Sucht, Depression und Angststörungen. Und es gebe beim Angebot einen therapeutischen Ansatz, es diene der Geselligkeit und mache Spaß. Die Teilnahme ist unverbindlich, das Treffen findet kostenlos donnerstagnachmittags statt und ist ebenso für Menschen, die die Hilfe für psychisch Kranke wahrnehmen, gedacht. Eine Anmeldung bei ihr ist erforderlich. "Bei den Runden, bei denen zur Zeit zwischen sechs und acht Teilnehmer dabei sind, ergeben sich Gespräche über Sucht oder Selbsthilfegruppen", beschrieb Thoms die nachhaltig wirkenden Begegnungen, die in ganz anderer Umgebung als bei einer Sprechstunde stattfinden.

Das Gesundheitsamt wird die Finanzierung ab November übernehmen, wobei die Kooperation mit dem KSB bestehen bleibt.