Heinsberg Spaß mit Mathematikexperimenten

Heinsberg · "Es geht darum, das Interesse an Mathematik zu wecken", sagt Thomas Pennartz, Vorstandsvorsitzender der Kreissparkasse Heinsberg, zur Ausstellung, die Kinder im Alter zwischen vier und acht Jahren ansprechen soll.

 Spielerisch die Welt der Mathematik erfassen - das ist derzeit in der Heinsberger Sparkassen-Filiale möglich.

Spielerisch die Welt der Mathematik erfassen - das ist derzeit in der Heinsberger Sparkassen-Filiale möglich.

Foto: Jürgen Laaser

Kinder im Alter von vier bis acht Jahren brauchen nur bis zur Kreissparkassenfiliale in Heinsberg zu fahren, um Mathematik an mehr als 20 interaktiven Stationen selbst erleben zu können. Zurzeit macht die Wanderausstellung "Mini-Mathematikum - Mathematik zum Anfassen" dort Halt. Es handelt sich um eine Kopie der zusätzlichen Abteilung des "Mathematikums" in Gießen.

Der Zugang erfolgt über eigenes Erleben: Puzzles legen, Brücken bauen oder sich unendlich oft im Spiegel sehen. "Es geht darum, das Interesse an Mathematik zu wecken", erklärte Thomas Pennartz, Vorstandsvorsitzender der Kreissparkasse Heinsberg, im Pressegespräch. Die Ausstellung passe gut zur Sparkassen-Idee als Förderin von Bildung, Wissenschaft und Kultur. Gemeinsam mit dem Pädagogischen Beirat war es gelungen, die Stationen für zwei Wochen in die Filiale zu holen. Ein Angebot, das bei den Kindergärten und Grundschulen im Kreis Heinsberg auf großes Interesse stößt: Bereits Wochen vor der Eröffnung hatten sich auf Einladung des Beirats über 850 Vorschulkinder und Erstklässler zu den Gruppenterminen angemeldet. Bei Buchung eines separaten Busses der West Verkehr übernehmen Sparkasse, das Verkehrsunternehmen und Schulen oder Tageseinrichtungen je ein Drittel der Kosten. Für Familien ist es nach wie vor möglich, die kostenlose Ausstellung nachmittags und am Wochenende zu besuchen. Die wichtigsten Merkmale der Ausstellung seien, dass es einen intuitiven Zugang gäbe, die Kinder aufgrund der Materialien ganz schnell im Thema drin seien und sie mit Neugier arbeiteten, fasste Christoph Esser, Sprecher des Pädagogischen Beirats, zusammen.

Ein Bildungsangebot, das das schulische und vorschulische Lernen bereichern kann. Beim vorangegangenen Besuch der Kinder des katholischen Kindergartens Ratheim und des städtischen Kindergartens Unterbruch konnte man seiner Meinung nach spüren, "wie sich die Kinder durch die Stationen selber Türen im Kopf öffneten". Was dem Prinzip ihrer Vorschularbeit entspräche, fügte Stefanie Laugs von der Ratheimer Einrichtung an, "die Kinder sollen im selbstständigen Tun Aha-Erlebnisse bekommen." So gilt es für die Mädchen und Jungen, mit dem Rollen von "Igelrädern" vorgefertigte Bahnen zu bewältigen. Mit Seifenblasenspendern in geometrischen Formen entdecken sie die stabilsten Seifenhäute. Fühlen und Zuordnen heißt es an einer anderen Station oder einen Scherenschnitt einer Stadt mit Klötzen nachzubauen. Ein dreieckiges Spiegelhäuschen zum Reinsetzen, Kugelbahn oder zusammensetzbare Zahnradreihen erfordern zudem viel Fantasie, Kreativität und logisches Denken. Oder es gilt im Erdgeschoss herauszufinden, ob es sich gut in einer selbst kreierten Seifenblase stehen lässt.

Als Unterstützung stehen Personalkräfte der Sparkasse den Aktiven zur Seite.

(cole)
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