Solidarität mit Flutopfern Bürger im Kreis Heinsberg spenden 750.000 Euro

Erkelenzer Land · Für die Hochwasseropfer sind im Kreis Heinsberg bereits knapp 4000 Spenden eingegangen. Landrat Pusch hat „absolute Hochachtung“. Die Mittel seien teils schon unbürokratisch ausgezahlt worden.

 v.l.: Der Erkelenzer Bürgermeister Stephan Muckel, Landrat Stephan Pusch und der ehrenamtliche Helfer Sascha Quasten mit „#hsbestrong“-Flagge.

v.l.: Der Erkelenzer Bürgermeister Stephan Muckel, Landrat Stephan Pusch und der ehrenamtliche Helfer Sascha Quasten mit „#hsbestrong“-Flagge.

Foto: Kreis Heinsberg

(RP) Die Bürger aus dem Kreis Heinsberg zeigen weiter eine riesige Solidarität mit den Opfern der Hochwasserkatastrophe. Wie die Kreisverwaltung mitteilte, sind bei der Hilfsorganisation „HS – ein Kreis Hilft“ bislang mehr als 750.000 Euro gespendet worden. Die Organisation habe fast 4000 Spendeneingänge gezählt, allein knapp 3000 Menschen hätten einen Betrag bis 100 Euro gespendet. „Ich habe absolute Hochachtung vor dieser Summe und bin stolz auf meine Heinsberger“, sagte Landrat Stephan Pusch über die vielen Spenden.

Diese Mittel seien zum Teil bereits an die Städte und Gemeinden im Kreis Heinsberg verteilt worden, von wo aus die Spendengelder unbürokratisch als Soforthilfe an die Betroffenen des Hochwassers ausgezahlt werden sollen.

Neben den Spenden zeige sich allerdings auch eine hohe allgemeine Hilfsbereitschaft. Nachdem bereits unzählige ehrenamtliche Helferinnen und Helfer bei der Beseitigung der Schäden in den Ortschaften im Kreis Heinsberg – etwa in Hückelhoven und Wassenberg – unterstützend tätig waren, gehen die Hilfsarbeiten weit über die Kreisgrenze hinaus. So hilft beispielsweise eine größere Gruppe von Personen aus dem Kreis Heinsberg im Kreis Ahrweiler, Rheinland-Pfalz, bei den Aufräumarbeiten und der Beseitigung der Schäden. Landrat Pusch bedankte sich noch einmal dafür, wies aber gerade unterstützungswillige Privatpersonen darauf hin, sich bei den entsprechenden Koordinierungsstellen anzumelden und nicht einfach so in die Hochwassergebiete zu fahren.

Um Solidarität zu zeigen, ließ der Kreis am Wochenende eine Fahne mit der Aufschrift „#hsbestrong“ vom Kreishaus abhängen, um sie im besonders betroffenen Ahrtal wieder aufzuhängen. Der Slogan war zu Beginn der Corona-Krise zum geflügelten Wort für den Zusammenhalt im Kreis Heinsberg geworden.

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