Kreis Heinsberg So entwickeln sich die Schülerzahlen

Kreis Heinsberg · Die höchsten Zuwächse im Kreisgebiet verzeichnen Gymnasien und Förderschulen. Weniger Schüler besuchen hingegen die Sekundar- und Hauptschulen. Derzeit wird der Raumbedarf für die kommenden Jahre ermittelt.

 In diesem Jahr gibt es leichte Zuwächse bei den Schulen im Kreis Heinsberg. Die geburtenstarken Jahrgänge kommen aber erst noch.

In diesem Jahr gibt es leichte Zuwächse bei den Schulen im Kreis Heinsberg. Die geburtenstarken Jahrgänge kommen aber erst noch.

Foto: Ruth Klapproth/RUTH KLAPPROTH

Im laufenden Schuljahr besuchen insgesamt 33.180 Schüler die insgesamt 80 Schulen des Kreises Heinsberg. Das entspricht einem Rückgang der Schülerzahlen um knapp zwölf Prozent in den vergangenen zehn Jahren, wie Schuldezernentin Sonja Maurer im Schulausschuss berichtete. Im Vergleich zum Vorjahr sei die Schülerzahl allerdings gestiegen, nämlich um 826, was einem Plus von etwa 2,5 Prozent entspricht.

Den höchsten Zuwachs haben die Gymnasien (+10,5 Prozent), Förderschulen (+7,1) und Gesamtschulen (+2,5)  erfahren. Die höchsten Abgänge verzeichneten die Sekundarschulen (-43,5 Prozent) und Hauptschulen (-7,7 Prozent). Die drei Förderschulen in Trägerschaft des Kreises Heinsberg besuchen 39 Schüler mehr als im Vorjahr. An den drei Berufskollegs ist die Schülerzahl insgesamt gesunken und liegt jetzt bei 5685.

Während das Berufskolleg Ernährung, Sozialwesen, Technik in Geilenkirchen einen Zuwachs von 32 Schülern verzeichnet, besuchen das Berufskolleg Wirtschaft in Geilenkirchen 53 Schüler und das Berufskolleg Erkelenz sieben Schüler weniger.

Im Dezember 2021 hatte der Kreisausschuss ein Gutachten zur kreisweiten Schulentwicklungsplanung in Auftrag gegeben.  Nach einer Begehung der Schulen liegen nun Entwürfe für ein Eckpunktepapier vor, die Raumanalyse sei fast komplett fertiggestellt, sagte Ulrike Lexis vom ausführenden Planungs- und Beratungsbüro mit Hauptsitz in Halle, Westfalen, in ihrem Zwischenbericht. Als nächster Schritt sind bis Ende Mai Workshops mit den Schulleitern vorgesehen, in denen die Rohdaten des Büros erläutert werden sollen. Im Anschluss will Ulrike Lexis konkrete Maßnahmenempfehlungen ableiten, die dem Schulausschuss in einer Sondersitzung vorgestellt werden sollen.

Die Volkswirtin zeigte anhand der demografischen Entwicklung auf, dass die Geburtenrate ab 2015 deutlich angestiegen ist und mittlerweile bei 1,53 liegt. „Wir befinden uns seitdem auf einem komplett anderen Niveau.“ Besonders hervorstechen würden hier die Städte Wegberg, Wassenberg und Gangelt. Mit den stärksten Einschulungsjahrgängen rechnet Lexis 2024 und 2025. Bis 2040 allerdings werde der Bevölkerungsanteil der Unter-18-Jährigen im Kreis Heinsberg voraussichtlich um mehr als fünf Prozent sinken.

(stva)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort