Kreis Heinsberg Senioreninitiativen: Thema Wohnen im Fokus

Kreis Heinsberg · Sprecher Heinz-Peter Benetreu zieht Bilanz. Zufriedenheit darüber, dass Generationenbeirat das Anliegen unterstützt.

 Heinz-Peter Benetreu, Vorsitzender der AG der Senioreninitiativen im Kreis Heinsberg und Mitglied im Generationenbeirat, wirbt dafür, den Einsatz für bedarfsgerechten preisgünstigen Wohnraum zu verstärken.

Heinz-Peter Benetreu, Vorsitzender der AG der Senioreninitiativen im Kreis Heinsberg und Mitglied im Generationenbeirat, wirbt dafür, den Einsatz für bedarfsgerechten preisgünstigen Wohnraum zu verstärken.

Foto: Laaser (Archiv)

Die 2003 gegründete Arbeitsgemeinschaft der Senioreninitiativen im Kreis Heinsberg blickt auf ein erfolgreiches Jahr 2016 zurück. Vorsitzender Heinz-Peter Benetreu, der Mitte 2014 die Nachfolge von Franz-Josef Lennertz, übernahm, schaute auf die besonders rege Mitarbeit im Beirat für Generationenfragen im Kreis Heinsberg zurück. Dort habe sich die Arbeitsgemeinschaft mit sechs von insgesamt zwölf stimmberechtigten Beiratsmitgliedern (das 13. Mitglied, der Vorsitzende Landrat Stephan Pusch, hat nur beratende Stimme) besonders engagiert. Schließlich gehört die Arbeitsgemeinschaft zu den Initiatoren des 2009 vom Kreistag beschlossenen und eingesetzten Beirats für Senioren und Generationenfragen im Kreis Heinsberg, der 2014 vom Kreistag zum Beirat für Generationenfragen umbenannt wurde. Neben Personen der Arbeitsgemeinschaft arbeiten im Beirat personelle Vertretungen der Familien, Frauen, Jugendarbeit, der Inklusion und der Migration aktiv mit.

Die Arbeitsgemeinschaft der Senioreninitiativen im Kreis Heinsberg begleitet die Arbeit des Beirats mit großem Interesse, zumal in ihr Personen, Verbände und Institutionen beteiligt werden, die nicht im Beirat vertreten sind.

Mehrmals befasste sich der Beirat mit dem Thema "Wohnen - Wie wohne ich? Wie will ich wohnen?". Als ein wesentliches Ergebnis wurde festgestellt, dass bestimmte Personengruppen erhebliche Probleme haben, eine menschenwürdige, bedarfsgerechte und bezahlbare Wohnung zu bekommen. Außerdem müssten mehr Anstrengungen unternommen werden, damit Ortskerne, vorhandene Dorfstrukturen und das Dorfleben erhalten blieben, bilanziert Benetreu. Einkaufsmöglichkeiten und die ärztliche wie die medizinische und kulturelle "Versorgung" sollten ortsnah möglich sein.

Bei der letzten Sitzung des Beirates stand denn auch ein Antrag der Arbeitsgemeinschaft der Senioreninitiativen auf der Tagesordnung. Die Anregung, den Wohnungsmarkt (Neubau und Sanierung) für Senioren und sozial Schwache auf kommunaler Ebene zu beeinflussen, wurde von Heinz-Peter Benetreu umfassend begründet, unter der Leitung des Beiratsvorsitzenden Landrat Stephan Pusch ausführlich beraten und, wie bereits berichtet, mit einer kleinen Änderung einstimmig beschlossen. Der Beirat hält es für erforderlich, den Wohnungsmarkt im Kreisgebiet zu untersuchen, und zwar mit dem Ziel zu klären, was für welche Personengruppen verändert werden muss. Bedarfsgerechte, von den Betroffenen mitbestimmte Wohnungsbaumaßnahmen müssten ausgebaut und mehr öffentlich gefördert werden. Ob dies im Kreis Heinsberg in gemeinnütziger öffentlich-rechtlicher Form organisiert werden sollte, müsste geprüft und mit den zu beteiligenden Gemeinden und Städten erörtert werden, meint der Beirat für Generationenfragen.

Benetreu machte als Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft bei der Beratung im Beirat und beim Jahresrückblick deutlich, dass es ein wichtiges Ziel des Beirates sei, als im vorparlamentarischen Raum tätiges Gremium, für eine breite gesellschaftliche Akzeptanz zu werben. "Das gemeinsame Eintreten für eine generationengerechte Politik soll helfen, Blockaden abzubauen, die Akzeptanz in der Bevölkerung zu erhöhen und die Umsetzung der gemachten Vorschläge zu beschleunigen", sagt Benetreu.

Der vom Beirat für Generationenfragen beschlossene Antrag und die darin vorgeschlagene Vorgehensweise sei, so Benetreu, inzwischen bereits von der CDU-Kreistagsfraktion begrüßt worden.

(RP)
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