Im Kreis Heinsberg Senioren-Union warnt vor Neiddebatte
Erkelenzer Land · Die Senioren-Union im Kreis Heinsberg setzt sich für einen Impfnachweis im Scheckkartenformat ein. Die Lockerungen sollten nicht zu falschen Debatten führen.
Die Senioren-Union der CDU im Kreis Heinsberg dringt auf die schnelle Einführung eines europaweit geltenden Impfnachweises. „Wir begrüßen ausdrücklich die Bemühungen in Brüssel um ein fälschungssicheres digitales Zertifikat. Allerdings darf es dabei nicht allein um ein Format gehen, das unter anderem die Reisefreiheit sichert“, sagt der Kreisvorsitzende der Senioren-Union des Kreises Heinsberg, Hans-Josef Heuter. Als vorbildlich bezeichnet er Kommunen, die unmittelbar nach der vollständigen Impfung eine Bescheinigung in Scheckkartenformat aushändigen, damit auch ältere Menschen ohne Smartphone und App nachweisen können, dass sie gegen Corona geimpft sind.
„Wir sollten nicht erst auf eine europaweite Regelung warten, sondern vor Ort bereits jetzt unbürokratische, technisch einfache und kostengünstige Lösungen anwenden“, sagt er in diesem Zusammenhang. Außerdem unterstützt die Senioren-Union des Kreises Heinsberg die Forderung von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn nach strengeren Sanktionen beim Missbrauch von Impfpässen und Testnachweisen.
Ein weiteres großes Anliegen der Senioren-Union ist es, dass im Zuge der zunehmenden Lockerungstendenzen keine großen Neiddebatten geführt werden, denn die Pandemie habe allen gewaltig zugesetzt, ob jung oder alt. „Es kommt jetzt nicht darauf an, wer wann in Urlaub fahren kann und soll, sondern dass wir gemeinsam die Pandemie besiegen und uns alle miteinander wohl und sicher fühlen können“, sagt Hans-Josef Heuter. „Wir in der Senioren-Union sind dafür, dass die Freizeit- und Sportanlagen wieder geöffnet werden, und Jung und Alt die Freiheiten der individuellen Möglichkeiten von Naturerlebnis und sportlicher Ertüchtigung genutzt werden können, um unserer aller Gesundheit zu fördern und zu stärken.“