Schneefall im Kreis Heinsberg Mehrere Unfälle auf glatten Straßen

Update | Kreis Heinsberg · Glücklicherweise blieb es bei den meisten Fällen im Kreis Heinsberg bei Blechschäden. Einzig in Erkelenz wurde eine Person leicht verletzt.

 Ein Auto in einer schneebedeckten Landschaft.

Ein Auto in einer schneebedeckten Landschaft.

Foto: dpa/Sebastian Gollnow

Schneefall ist ganz im Westen Deutschlands eher selten. Doch auch im März kommt es hin und wieder vor, dass morgens die Natur in ein kräftiges Weiß getaucht wird. Während sich die Kinder darüber in der Regel freuen, sorgt es bei Autofahrern nicht gerade für Jubelstürme. Wie schon beim vergangenen kurzen Wintereinbruch Mitte Januar hat der Schneefall für teilweise chaotische Verhältnisse auf den Straßen im Kreis Heinsberg gesorgt.

Die Polizei verzeichnete am Mittwochmorgen 25 witterungsbedingte Unfälle (Stand 11 Uhr). Während in den früheren Morgenstunden die meisten von ihnen im Bereich Geilenkirchen und Übach-Palenberg passierten, verteilten sich die Unfälle anschließend über das gesamte Kreisgebiet, sodass kein Schwerpunkt mehr auszumachen sei. Bei den Unfällen blieb es aber bei Blechschäden. Einzig bei einem Unfall auf Erkelenzer Stadtgebiet wurde eine Person leicht verletzt. Die Erfahrung aus der Vergangenheit zeige, dass der Schnee so manchen Autofahrer am ersten Tag noch überrasche, sagt Polizeisprecher Frank Linkens. Wenn es dann mehrere Tage so bleibe, dann gewöhnten sich die Autofahrer auch daran. Die Streuwagen, so schildert er, seien jedenfalls seit den frühen Morgenstunden auf den Straßen im Kreisgebiet unterwegs gewesen, um die Fahrbahnen so gut es geht frei zu halten. „Inzwischen entspannt sich die Lage, es ist jetzt ein normales Verkehrsaufkommen“, sagte Linkens um kurz nach elf Uhr am Mittwoch.

Während es beim kurzen Schnee-Intermezzo im Januar auch beim Verkehrsunternehmen Westverkehr zu größeren Problemen kam, weil sich einige Busse festgefahren hatten und nicht mehr weiter kamen, hat das Unternehmen nun keine Ausfälle oder eklatante Verspätungen zu vermelden. Mitte Januar musste der Busverkehr gar vorübergehend eingestellt werden, da kein Fahrplan auch nur ansatzweise hatte eingehalten werden können. Die Pause habe man dazu genutzt, um die Busse zurück zum Betriebshof zu bringen, oder an andere entscheidende Punkte im Kreis, von wo aus der geregelte Plan wieder aufgenommen werden konnte, sagte Westverkehr-Chef Udo Winkens damals.

Auch in der Nachbarschaft des Kreises Heinsberg kam es witterungsbedingt zu zahlreichen Unfällen. So zählte die Polizei im Kreis Düren besonders im Berufsverkehr etliche Unfälle, bis zehn Uhr waren es schon mehr als 50. In der Region Aachen hatte die Polizei bis zum Mittag mehr als 100 Unfälle vermeldet. Auch dort blieb es in den allermeisten Fällen bei Blechschäden. Vielerorts staute sich auch aufgrund der Unfälle der Verkehr, auf den Autobahnen mussten die Fahrer mehr Zeit einplanen.

(mwi)
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