Wegberg Schmerzzentrum kommt nach Wegberg

Wegberg · Neue Gebäude entstehen zurzeit neben der Sankt Antonius Klinik. Dort wird ein Schmerzzentrum eingerichtet.

 Auf der Baustelle neben dem Wegberger Krankenhaus (im Hintergrund) wird wieder gearbeitet: In einem Gebäude soll bis Februar 2013 ein Schmerzzentrum eingerichtet werden, das andere ist für Altenbetreuung vorgesehen, erklärt Krankenhauschefin Dany Molz. Bauherrin ist die St. Antonius Klinik GmbH.

Auf der Baustelle neben dem Wegberger Krankenhaus (im Hintergrund) wird wieder gearbeitet: In einem Gebäude soll bis Februar 2013 ein Schmerzzentrum eingerichtet werden, das andere ist für Altenbetreuung vorgesehen, erklärt Krankenhauschefin Dany Molz. Bauherrin ist die St. Antonius Klinik GmbH.

Foto: Günter Passage

Jahrelang tat sich an den Rohbauten auf der Baustelle neben dem Wegberger Krankenhaus nichts. Jetzt wird dort wieder gearbeitet. Bauherrin ist die St. Antonius Klinik GmbH, erklärt Krankenhauschefin Dany Molz. Ein Gebäude soll an Klaus Längler vermietet werden. Der Schmerz- und Palliativmediziner plant, das Schmerzzentrum von Erkelenz-Tenholt nach Wegberg zu verlagern. Ein weiteres Gebäude ist für Altenbetreuung vorgesehen.

Für den Krankenhausstandort ist das eine erfreuliche Entwicklung. Länglers Zentrum ist auf eine fachübergreifende Schmerztherapie und Palliativmedizin in Zusammenarbeit mit Hausärzten, Fachärzten und Kliniken in der Prävention, Diagnostik und Therapie akuter und chronischer Schmerzzustände spezialisiert. Seine Praxis gehört auch zu den Spezialzentren, in denen Rückenschmerzpatienten behandelt werden. Der Kontakt zwischen ihm und der Geschäftsführung des Wegberger Krankenhaus kam, wie Klaus Längler erklärt, über die Chefärztin der Inneren Abteilung der Sankt Antonius Klinik, Dr. Nicola Zimansky, zustande, als er vor einiger Zeit nach einem alternativen Standort für das Schmerzzentrum in Erkelenz-Tenholt gesucht habe. "Die Nähe zum Wegberger Krankenhaus ist natürlich positiv", sagt der Facharzt, "vielleicht kann das Schmerzzentrum ja auch dazu beitragen, den Krankenhausstandort Wegberg zu sichern."

Längler hofft, dass er das Schmerzzentrum im Februar 2013 von Tenholt nach Wegberg verlegen kann. Bis dahin sollen die Bauarbeiten abgeschlossen sein. Ursprünglich sollte auf der Fläche neben dem Wegberger Krankenhaus mit finanzieller Unterstützung des Landes Nordrhein-Westfalen der Birkenpark mit 38 Einheiten für Betreutes Wohnen entstehen. Der symbolische Spatenstich dazu war im Januar 2007.

Kurze Zeit später geriet das Wegberger Krankenhaus im Zuge des Klinikskandals in wirtschaftliche Schieflage. "Die Verantwortlichen mussten damals in erster Linie dafür Sorge tragen, dass die Gehälter für das Krankenhauspersonal gezahlt werden konnten", sagt die heutige Krankenhauschefin Dany Molz. Der Birkenpark konnte damals aus finanziellen Gründen nicht weitergebaut werden.

Seit 1. November 2009 ist Dany Molz Geschäftsführerin der St. Antonius Klinik GmbH und Chefin des Wegberger Krankenhauses. Zuvor hatte die Architektin aus Geilenkirchen das Krankenhausbistro Leonie's und die Kurt-Semm-Station geplant. Seitdem Dany Molz das Wegberger Krankenhaus führt, hat sich die Zahl der Patienten stabilisiert. In ihrer Regie werden nun auch die Arbeiten an den Rohbauten auf dem Gelände an der Birkenallee fortgeführt.

(RP)
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