Wegberg Rettungspunkte stellen Hilfe im Wald sicher

Wegberg · Die Einrichtung von Rettungspunkten im Wald kündigt der Landesbetrieb Wald und Holz NRW an. Die mit Pfosten und Schild gekennzeichneten Rettungspunkte werden im Staatswald des Regionalforstamtes Rureifel-Jülicher Börde, der in den Kreisen Heinsberg, Düren und der Städteregion Aachen liegt, ausgewiesen.

Ziel ist es, im Notfall schnell für Hilfe sorgen zu können. Und das soll so funktionieren: Rettungspunkte werden an solchen Stellen aufgebaut, an denen nachgewiesenermaßen Mobilfunkkontakt mit der Kreisleitstelle besteht. Dies ist im Waldgebiet nicht flächendeckend der Fall. Die Rettungspunkte weisen eine Ziffernabfolge auf, die beim Anruf unter der Rettungsnummer 112 genannt werden muss. Die Leitstelle erkennt dann sofort den Standort des Hilfesuchenden. Die Struktur der Ziffernfolge ist so angelegt, dass die Punktbezeichnungen auch grenzübergreifend europaweit erfolgen können, dann nur mit einer anderen Länderkennung beginnen. Der Begriff Rettungspunkt ist in deutscher, niederländischer, französischer und englischer Sprache auf den Tafeln angebracht.
Davon profitieren sollen Forstunternehmen, Waldarbeiter und auch Waldbesucher.

Über ein iPad werden die Standortdaten der Rettungspunkte vor Ort direkt aufgenommen und online auf eine Internetplattform weitergeleitet. Damit gibt es nur eine einmalige Datenerhebung, die Fehlerquellen wie Übertragungs- und Tippfehler ausschließt.
Die Entscheidung, die Rettungspunkte einzurichten, geht zurück auf einen Feldversuch, den das Regionalforstamt mit der Kreisleitstelle der Städteregion Aachen absolviert hat. Die Stolberger Firma Innodatec hat das System in Zusammenarbeit mit dem Regionalforstamt Rureifel-Jülicher Börde entwickelt. Insgesamt werden zunächst 200 Rettungspunkte eingerichtet.

(back/ape)
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