Kreis Heinsberg Problemfeld Vandalismus

Kreis Heinsberg · Die schweren Sachbeschädigungen am Burgberg und in der Wassenberger Innenstadt haben den Blick vieler Bürger auf das Vandalismus-Problem gelenkt.

Für die jüngsten Zerstörungen in Wassenberg wurden vier jugendliche Haupttäter ermittelt und neun "Mitläufer". Die ersten Gerichtsverhandlungen stünden im April vor dem Amtsgericht Heinsberg an (nicht öffentlich), hieß es gestern bei der Pressekonferenz der Polizei.

Statistisch gibt es keine Zunahme bei den Sachbeschädigungen, obgleich bei diesen Delikten die Zahl der Tatverdächtigen unter 21 Jahren 53 Prozent ausmacht. Insgesamt 1964 Sachbeschädigungen listete die Polizei für 2011 auf, das sind 4,9 Prozent weniger als 2010. 60 Fälle betrafen Vandalismus. Die Polizeisprecher räumten ein, dass die Statistik nicht über die Schwere von Zerstörungen Auskunft gibt. Die Zahl der tatverdächtigen Jugendlichen — bei allen Delikten — ist insgesamt seit 2007 sogar stetig gesunken, von 864 auf 682 Fälle (2011).

Bei der Frage nach den auffallenden Schmierereien mit Symbolen der rechten Szene verwies die Polizei zwar auf den dafür zuständigen Staatsschutz in Aachen, bestätigte aber, dass bislang keine Täter eindeutig rechten Schmierereien im Kreis zugeordnet werden konnten.

Auch die Urheber der Brandstiftungen, Beschädigungen und Schmierereien am Birgelener Pützchen und den Kreuzwegstationen dort konnten bislang nicht ermittelt werden. Ein Zusammenhang mit den Zerstörungen vom Herbst am Wassenberger Burgberg sei ebenfalls nicht nachweisbar. Frage des Tages

(RP)
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