Besondere Tour der Heinsberger Sopranistin Opernsängerin Natalie Diart gibt Fensterkonzerte

Kreis Heinsberg · An Ostern sang Diart vor mehreren Heimen. In den kommenden Wochen will die Sopranisten ihre ganz besondere Tour im Kreis Heinsberg fortsetzen.

 Sängerin Natalie Diart möchte in der Corona-Krise alten und kranken Menschen Freude bereiten.

Sängerin Natalie Diart möchte in der Corona-Krise alten und kranken Menschen Freude bereiten.

Foto: Dieter Heitzer

Keine Arie vor großem Publikum, dafür kleine Gastspiele in fast intimem Rahmen: Die ausgebildete Opernsängerin Natalie Diart will Senioren und Krankenhauspatienten mit Fensterkonzerten eine Freude bereiten.

Zwei Fensterkonzerte an den Via Nobis Einrichtungen des Gangelter Krankenhauses am Ostermontag und am Seniorenheim Marienkloster in Dremmen am Ostersonntag waren Startpunkt einer Reihe, die Natalie Diart im Laufe des Frühjahrs an allen Krankenhäusern des Kreises Heinsberg und für viele Seniorenheime veranstalten will. „Zu jedem Konzert – in der Fortsetzung als Musikalischer Frühlingsgruß – werden mich ein bis zwei fortgeschrittene Gesangsschüler und -schülerinnen begleiten“, kündigt die in Heinsberg lebende Sopranistin an. Offizieller Veranstalter ist die Kreismusikschule Heinsberg, an der sie als Gesanglehrerin beschäftigt ist. Eine Dreiviertelstunde wird ein abwechslungsreiches Programm aus verschiedenen musikalischen Epochen von Klassik über Musical bis Pop geboten, Besinnliches und Heiteres.

Inspiriert zu diesen Fensterkonzerten wurde Natalie Diart durch die Reihe „Geschenkte Zeit“ des Sozialen Dienstes des Erkelenzer Krankenhauses, in deren Rahmen sie Ende Januar mit ihrer Gesangsklasse ein Konzert in der Krankenhauskapelle dargeboten hat, das in die Krankenzimmer übertragen wurde.

„Die Tatsache, dass ich jeweils einen behinderten Bruder in den Gangelter Einrichtungen und im Marienkloster in Dremmen habe, hat mich wegen des Corona-bedingen Besuchsverbots zusätzlich motiviert“, erklärt die Sängerin. Deshalb waren diese beiden Orte der Ausgangspunkt für eine Reihe von Fensterkonzerten, die an wetterstabilen, trockenen Sonntagen fortgeführt wird. „Neben der kleinen Freude, die ich den Patienten und Bewohnern der verschiedenen Einrichtungen entgegenbringen möchte, verstehe ich die Konzerte auch als wertschätzende Geste für das gesamte Personal mit der besonderen Belastung in dieser Krise“, unterstreicht Natalie Diart.

(gala)
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