Behindertenbeauftragter im Kreis Heinsberg Aus lauter Frust das Handtuch geworfen?

Kreis Heinsberg · Innerhalb von sechs Monaten muss die Stelle des Behindertenbeauftragten im Kreis Heinsberg nun zum zweiten Mal neu besetzt werden. Die Kreisverwaltung gerät nun in die Kritik, weil es offenbar keine klare Stellenbeschreibung gibt.

 Zwei ehrenamtliche Behindertenbeauftragte sind binnen kurzer Zeit unzufrieden aus dem Amt geschieden.

Zwei ehrenamtliche Behindertenbeauftragte sind binnen kurzer Zeit unzufrieden aus dem Amt geschieden.

Foto: dpa/Frank Rumpenhorst

Wo hakt’s beim Amt des ehrenamtlichen Behindertenbeauftragten, der ein Vermittler zwischen den Anliegen von Menschen mit Behinderung im Kreisgebiet, ihren Interessenvertretungen und der Kreisverwaltung sein soll? Dass zwei ehrenamtliche Behindertenbeauftragte binnen kurzer Frist unzufrieden aus dem Amt ausgeschieden sind, wirft Fragen auf. Im Dezember war Heinz Pütz (Geilenkirchen) im Streit gegangen. Am Donnerstag hatte die Kreisverwaltung nun, wie berichtet, nach einer Nachfrage unserer Redaktion in einer Presseerklärung Wilfried Joschkos Rückzug bestätigt, der offiziell erst im nicht-öffentlichen Teil des Kreisausschusses kommende Woche mitgeteilt werden sollte. Joschko, engagierter Ehrenamtler bei der Lebenshilfe, war im Mai von Landrat Pusch ernannt worden.