Hückelhoven Musik liegt in der Luft

Hückelhoven · Hückelhoven sang und spielte: Hunderte Musiker machten das Stadtmusikfest zu einem großen Ereignis – vom Auftaktkonzert über den Solistenwettbewerb bis zum großen Umzug. Und dazu gab's viel Rummel auf der Kirmes.

Hückelhoven sang und spielte: Hunderte Musiker machten das Stadtmusikfest zu einem großen Ereignis — vom Auftaktkonzert über den Solistenwettbewerb bis zum großen Umzug. Und dazu gab's viel Rummel auf der Kirmes.

Gestern Nachmittag kurz nach 14 Uhr: Der Schulhof an der Martin-Luther-Straße füllt sich mit rund 400 Hobbymusikern, Schützenbrüdern, Majoretten-Mädchen, Karnevalisten und Knappen. 30 Minuten später geht es los. Bei der 33. Auflage des Stadtmusikfestes verzeichnet Organisator Harald Rose Rekordzahlen. "Eine wesentliche Steigerung gegenüber den Vorjahren", freut sich der Ratheimer, der jetzt nach zehn Jahren aus beruflichen Gründen seinen Hut nimmt.

Die Bergkapelle Sophia-Jacoba ist genauso neu dabei wie die Jugendbläser St. Josef Hetzerath und das Stetternicher Tambourcorps, das den langen Zug anführt. Farbenprächtiger Blickfang der Schützenbruderschaft Vom Heiligsten Sakrament des Altares: die Majestäten Manuela und Manfred Backes mit ihren Ministern sowie Töchterchen Alexandra als Prinzessin.

Bürgermeister Bernd Jansen ist sichtlich zufrieden mit dem Verlauf des Hückelhovener Stadtmusikfestes. "Die Stadt ist voll", stellt er fest. Parkplätze sind schnell Mangelware in der City. "Obwohl es davon eigentlich genügend gibt", sagt der Verwaltungschef. Die meisten Geschäfte sind geöffnet. Das große Musik-Spektakel mit verkaufsoffenem Sonntag lockt viele tausend Besucher in die ehemalige Zechenstadt. Bei strahlendem Sonnenschein säumen sie die Straßen, durch die sich der Festzug bewegt. In der Haagstraße sind die Bewohner des evangelischen Altenzentrums auf den Beinen. Die Senioren haben blau-weiße Papierfähnchen gebastelt, mit denen sie den Zugteilnehmern begeistert zuwinken.

Viel Rummel auf der Kirmes

Zwei kräftige Schläge mit dem Holzhammer auf das Bierfass — so eröffnet Jansen am Samstag die Herbstkirmes. Der Gerstensaft fließt in Strömen, es gibt Freibier für alle. Zusammen mit Peter Loosen und Frank Koken als Vertreter der Schaustellervereinigung postiert er sich an der Raupenbahn namens "Schlager-Express", nimmt ein riesiges Lebkuchenherz entgegen. "Als Dankeschön dafür, dass wir das Spektakel hier präsentieren dürfen", erklärt Loosen.

Zu den Klängen des Musikvereins St. Josef starten Jansen, Stadtverordnete und Schützenbrüder ihren Kirmes-Rundgang. Vom 50 Meter hohen Fahrgeschäft "Eclipse" schwärmt das Stadtoberhaupt am meisten: "So hoch über der Stadt den Ausblick genießen, das ist herrlich." Karussells, Selbstfahrer, dazu der Duft von Backfisch und Zuckerwatte: Noch bis Dienstag lockt die bunte Budenstadt.

(RP)
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