Erkelenz Mann zwingt Zug zur Notbremsung

Erkelenz · Ein 27-jähriger Mann hatte am Freitag, 22. August, gegen 21 Uhr die Schutzengel auf seiner Seite. Laut Bericht der Bundespolizei von gestern überschritt der Mann hinter einem stehenden Zug am Bahnhof in Geilenkirchen die Gleise, um den Zug noch zu erreichen.

Die einfahrende Regionalbahn 10392 musste zur Vermeidung eines Unfalls eine Schnellbremsung einleiten. Der Mann kam zum Glück mit dem Schrecken davon. Der Vorfall wird für ihn aber nicht ganz ohne Folgen bleiben, da die Bundespolizei gegen ihn zurzeit wegen des gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr ermittelt und ein Strafverfahren eingeleitet hat.

Der Gesetzgeber sieht für den gefährlichen Eingriff in den Bahnverkehr Geldstrafen oder Freiheitsstrafen bis zu zehn Jahre vor. Die Bundespolizei warnt ausdrücklich vor Gefahren an Bahnanlagen: "Züge haben einen langen Bremsweg, eine starke Sogwirkung und können nicht Ausweichen. Der Bremsweg eines Zuges beträgt bis zu 1000 Meter."

(hec)
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