Wegberg Magnetbetriebe gesucht
Wegberg · An die Analyse der Stärken und Schwächen schließt das Planungsbüro Dr. Paul G. Jansen GmbH im Einzelhandelskonzept konkrete Handlungsempfehlungen an, mit denen die Wegberger Innenstadt attraktiver gestaltet werden soll. Erste Priorität hat für die Kölner Planer die Erhöhung der Attraktivität für die Kunden durch die Ansiedlung von so genannten „Magnetbetrieben“. Im Wegberger Fall könnten diese Unternehmen aus den Bereichen Bekleidung, Schuhe oder Sportartikel stammen.
Größere Ladeneinheiten könnten dabei helfen, die Innenstadt für Geschäfte interessanter zu machen. Bei der Analyse des aktuellen Zustands hatte das Planungsbüro festgestellt, dass die Ladenlokale der Innenstadt für umsatzstarke Geschäfte vielfach zu klein seien. Als besonderen Problemfall sieht das Einzelhandelskonzept den ehemaligen Edeka-Markt an der Bahnhofsstraße an, hier wünschen sich die Stadtplaner eine möglichst schnelle Belegung durch einen Drogeriemarkt oder einen Fachdiscounter. Für große Discounter ist das Ladenlokal mit 600 Quadratmetern allerdings zu klein.
Die Geschäfte in der Innenstadt könnten sich nach Ansicht des Einzelhandelskonzeptes attraktiver präsentieren. Als Anreiz schlagen die Autoren des Konzeptes Wettbewerbe zur Schaufenster- und Fassadengestaltung vor.
Dringender Handlungsbedarf bestünde mit Blick auf die Eingänge in den Innenstadtbereich. Hier wünschen sich die Städteplaner optisch auffällige „Eingangstore“, die die Innenstadt als eigenen Bereich kennzeichnen.
Schließlich fordert das Einzelhandelskonzept mehr Absprachen der Wegberger Unternehmer: Sie sollten sich auf einheitliche Öffnungszeiten einigen und könnten noch mehr regionale Marketingaktionen auf die Beine stellen.