Unternehmen planen Energiestandort Lob und Kritik für Wasserstoff-Pläne im Kreis Heinsberg

Erkelenz · Ein Unternehmenskonsortium will den Kreis Heinsberg zum deutschlandweiten Wasserstoff-Vorreiter machen. Energie-Experte Reiner Priggen äußert Lob – sieht zumindest in der Mobilität aber keine Zukunft für den Energieträger.

 Auch im Kreis Heinsberg soll es bald eine Wasserstoff-Tankstelle geben. Die Westverkehr GmbH plant, zwei Buslinien mit Wasserstoff-Bussen zu betreiben.

Auch im Kreis Heinsberg soll es bald eine Wasserstoff-Tankstelle geben. Die Westverkehr GmbH plant, zwei Buslinien mit Wasserstoff-Bussen zu betreiben.

Foto: imago images/Jochen Eckel/Jochen Eckel via www.imago-images.de

Es ist ein ehrgeiziges Projekt, das ein Konsortium aus Unternehmen im Kreis Heinsberg ab 2023 plant: In einem alten Gewerbegebiet in Oberbruch soll ein ganzheitliches Wasserstoff-System im industriellen Maßstab entstehen. Es wäre ein deutschlandweit in dieser Form einzigartiges Unterfangen mit Modellcharakter – sogenannter grüner Wasserstoff als Energieträger ist für viele Experten schließlich der Schlüssel zu einer klimaneutralen Zukunft. Bei einer Debatte in der Erkelenzer Stadthalle hat der Energieexperte Reiner Priggen, Chef der Lobbyorganisation Landesverband Erneuerbare Energien und ehemaliger Grünen-Landtagsabgeordneter, das Vorhaben nun gelobt – für die auch im Kreis Heinsberg geplante Wasserstoff-Mobilität sieht er jedoch keine Zukunft.