Für junge Menschen im Kreis Heinsberg Lebenshilfe bietet FSJ-Plätze an

Erkelenzer Land · Auch der Bundesfreiwilligendienst ist möglich: Interessierte können sich bewerben. Wie die Lebenshilfe Heinsberg informiert, ist ein Start jederzeit möglich.

Jedes Jahr entscheiden sich mehr als 60 junge Menschen in der Region, ein Freiwilliges Soziales Jahr oder den Bundesfreiwilligendienst in einer Kindertagesstätte, Wohn- oder Werkstätte der Lebenshilfe Heinsberg zu absolvieren. Sie begleiten Kinder, Jugendliche oder Erwachsene mit einer geistigen Behinderung und unterstützen in der Förderung und Assistenz.

 Bald sind die Erdbeeren reif: Pia und Jonas kümmern sich auch um die Pflanzenpflege.

Bald sind die Erdbeeren reif: Pia und Jonas kümmern sich auch um die Pflanzenpflege.

Foto: Lebenshilfe HS

Pia Mock leistet seit einem Jahr ihr FSJ im Förderbereich der Lebenshilfe Werkstätten und begleitet acht Mitarbeiter mit komplexer Behinderung. Für die 21-jährige gelernte zahnmedizinische Fachangestellte war es ein bewusster Schritt, sich beruflich noch einmal neu zu orientieren. „Beim Besuch des Kreativmarktes der Lebenshilfe kam ich mit einigen Fachkräften ins Gespräch und wurde neugierig“, erklärt Pia Mock. Spontan entschied sie sich, zwei Tage lang in der Lebenshilfe zu hospitieren. „Danach stand für mich fest, dass ich meine Arbeit am Zahnarztstuhl gegen die Arbeit mit Menschen mit schwerer Behinderung tauschen möchte.“

Nach einem Jahr bei der Lebenshilfe ist sich Pia heute sicher, dass ihre Entscheidung genau richtig war. Sie möchte bei der Lebenshilfe bleiben. Im August startet Pia Mock die dreijährige Ausbildung zur Heilerziehungspflegerin. „Ich hätte nie gedacht, dass mich die Arbeit einmal so erfüllen würde. Ich gestalte gemeinsam mit den Fachkräften den Arbeitsalltag für die Mitarbeiter unserer Gruppe.“

Vor allem die Zeit zwischen den Arbeitseinheiten möchte Pia Mock für ihre Arbeitsgruppe sinnstiftend mitgestalten. Gemeinsam Musik oder Hörbücher hören, basteln und einfach nur reden und vor allem die Spaziergänge zur naheliegenden Rur oder zum Adolfosee genießen nicht nur die Mitarbeiter. „Ich bin Begleiter, Ansprechpartner, Freund und Assistent. Aber vor allem bin ich Pia, die jeden Morgen freundlich begrüßt, am Nachmittag mit einer Umarmung verabschiedet oder einfach vermisst wird, wenn sie 14 Tage Urlaub hatte. Hier fühle ich mich genau richtig am Platz.“

Ein Start in das Freiwillige Soziale Jahr oder den Bundesfreiwilligendienst ist jederzeit möglich, die Dauer umfasst mindestens sechs, regulär zwölf und maximal 18 Monate. Ausführliche Informationen bietet Martina Cüppers, Telefon 02452-969239 oder martina.cueppers@lebenshilfe-heinsberg.de, Infos im Internet: www.lebenshilfe-heinsberg.de

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