Konjunkturumfrage IHK Aachen Unternehmen im Kreis Heinsberg melden erneut gute Geschäfte

Kreis Heinsberg · Der aktuellen IHK-Umfrage der IHK Aachen zufolge ist nur mit einer leichten Konjunkturabkühlung zu rechnen.

 An der jüngsten Konjunkturumfrage der IHK Aachen haben sich rund 300 Betriebe mit insgesamt rund 22.800 Beschäftigten beteiligt.

An der jüngsten Konjunkturumfrage der IHK Aachen haben sich rund 300 Betriebe mit insgesamt rund 22.800 Beschäftigten beteiligt.

Foto: Johannes Walther

Die Unternehmen im Bezirk der Industrie- und Handelskammer (IHK) Aachen trotzen den wirtschaftspolitischen Unruhen wie den drohenden Strafzöllen, dem „Brexit“, den Russland-Sanktionen und der Diesel-Krise.

Wie die aktuelle Konjunkturumfrage der IHK Aachen ergab, sei die Stimmung der Unternehmen gut, sagt IHK-Hauptgeschäftsführer Michael F. Bayer: „Entgegen den Erwartungen einiger Wirtschaftsanalysten sind die Auftragsbücher der Unternehmen weiterhin voll. Die bereits positive Geschäftslage hat sich seit dem Herbst sogar noch einmal verbessert – und das gilt nicht nur für die Wirtschaft insgesamt, sondern auch für die einzelnen Sektoren.“

Im Vergleich der Teilgebiete der Region Aachen sind vor allem die Industrieunternehmen im ehemaligen Kreis Aachen (Saldo: +56) und im Kreis Heinsberg (Saldo: +46) mit ihrer Lage überdurchschnittlich zufrieden.

Die Aussichten haben sich hingegen zum dritten Mal in Folge leicht verschlechtert. Drei von zehn Befragte rechnen mit einer Verbesserung der Geschäfte in den kommenden Monaten. Jedes sechste Unternehmen befürchtet hingegen einen Rückgang. „Dennoch liegt der Erwartungsindex immer noch über dem langjährigen Durchschnittswert. Insofern ist in den Wintermonaten nur mit einer leichten Konjunkturabkühlung zu rechnen“, erklärt Bayer.

Die Exporterwartungen sind trotz der Handelshemmnisse nur leicht eingetrübt. Drei von zehn Betrieben rechnen mit einer steigenden Nachfrage aus dem Ausland.

Die Investitions- und Beschäftigungsbereitschaft bleibt weiterhin hoch. In beiden Kategorien zogen die Bewertungen spürbar an und erreichten den dritthöchsten Wert der letzten zehn Jahre. Etwa vier von zehn Unternehmen möchten in den kommenden Monaten mehr investieren. Jeder dritte Betrieb erwartet einen Anstieg des Personalbedarfs. Auswirkungen der globalen Handelskonflikte auf die Investitionsbereitschaft befürchtet dabei nur eine kleine Zahl der Unternehmen.

Nur jeder achte Befragte gibt an, dass er wegen der Konflikte weniger im Inland investieren will. Geringfügig weniger Betriebe haben vor, die Ausgaben im Ausland zu reduzieren.

Bei der aktuellen Konjunkturumfrage zum Jahresbeginn 2019 wurde von rund 77.000 Mitgliedsunternehmen ein repräsentativer Querschnitt von rund 950 Unternehmen befragt, von denen sich 32 Prozent an der Umfrage beteiligt haben.

(RP)
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