Kreis Heinsberg Kreispolizei setzt das Konzept der "Weißen Kreuze" fort

Kreis Heinsberg · Immer wieder kommt es zu Verkehrsunfällen im Kreis Heinsberg, die tödlich enden. In diesem Jahr sind bis jetzt acht Menschen gestorben. Um Leben zu retten, setzt die Polizei im Kreis verschiedene Maßnahmen um – unter anderem wurde das Konzept der "Weißen Kreuze" fortgesetzt.

Immer wieder kommt es zu Verkehrsunfällen im Kreis Heinsberg, die tödlich enden. In diesem Jahr sind bis jetzt acht Menschen gestorben. Um Leben zu retten, setzt die Polizei im Kreis verschiedene Maßnahmen um — unter anderem wurde das Konzept der "Weißen Kreuze" fortgesetzt.

Der Blitzmarathon und regelmäßige Schwerpunkteinsätze gemeinsam mit dem Kreisordnungsamt, die unter dem Motto "Raser stoppen!" stehen, sind Eckpfeiler des Sicherheitsprogramms der Polizei. Hauptunfallursachen im Kreisgebiet sind Geschwindigkeit sowie die Missachtung des Abstands und der Vorfahrt sowie Fehler beim Abbiegen. Zur Reduzierung der Unfallzahlen und deren Folgen setzt die Polizei im Kreis Heinsberg in ihrer täglichen Arbeit allerdings weiterhin nicht nur auf repressive, sondern auch auf präventive Maßnahmen. Neben Projekten in Kindergärten und Schulen sowie in Seminaren für Senioren wird das Konzept zur Verkehrsunfallprävention "Weiße Kreuze" fortgeführt. In diesem Jahr wurde an Unfallstellen auf der Landstraße 228 in Waldfeucht und Heinsberg, auf der Kreisstraße 1 im Selfkant, auf der Landstraße 227 und auf der Landstraße 19 jeweils ein weißes etwa ein Meter großes Kreuz als Mahnmal und Zeichen des Mitgefühls aufgestellt. Insgesamt stehen jetzt im Kreisgebiet 16 "Weiße Kreuze".

"Wünschenswert wäre es, dass aufgrund all dieser Maßnahmen auf den Straßen im Kreisgebiet niemand zu Tode kommt. Doch leider ereignen sich immer wieder schwere Verkehrsunfälle, die Menschenleben fordern. Auch wenn die Zahl der Verkehrstoten in diesem Jahr rückläufig ist, bisher verloren acht Menschen auf unseren Straßen ihr Leben, so wird die Polizei weiterhin alle Anstrengungen unternehmen, um eine größtmögliche Sicherheit auf den Straßen zu gewährleisten", erklärte jetzt Landrat Stephan Pusch, der auch Schirmherr der Aktion "Weiße Kreuze" ist.

Eine Gruppe junger engagierter Menschen um Rene Stegemann und Fabian Ortleb hat sich angeboten, dem Kreis Heinsberg die weißen Kreuze zur Verfügung zu stellen. Ihnen ist die Verkehrssicherheit insgesamt, aber insbesondere die der jungen Fahrer ein wichtiges Anliegen. Deshalb haben sie sich außerdem bereiterklärt, für ein Jahr die Patenschaft der Kreuze zu übernehmen. Die Aktion "Weiße Kreuze" soll ohne viele Worte berühren, sensibilisieren und zum Nachdenken anregen. Sie unterstützt die polizeiliche Präventionsarbeit und ist darauf ausgerichtet, die emotionale Seite der Menschen anzusprechen. Bevor die Kreuze aufgestellt werden, wird mit den Beteiligten und Angehörigen geklärt, ob sie damit einverstanden sind. Erst mit diesem Einverständnis wird ein weißes Kreuz in Abstimmung mit den Straßenbaulastträgern am Straßenrand aufgestellt. Eines steht an der Kreisstraße 1 zwischen Tüddern und Süsterseel.

(RP)
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