Kreisjugendamt Heinsberg Wer möchte Pflegeeltern für Kinder in Not werden?

Kreis Heinsberg · Wer Kinder aufnehmen möchte, muss verschiedene Voraussetzungen erfüllen. Es gibt drei unterschiedliche Formen der Pflege. Bewerber werden intensiv auf ihre Aufgabe vorbereitet.

 Pflegepersonen, die sich bewerben, werden intensiv auf die Aufnahme eines Kindes vorbereitet.

Pflegepersonen, die sich bewerben, werden intensiv auf die Aufnahme eines Kindes vorbereitet.

Foto: dpa/Marc Tirl

Der Pflegekinderdienst des Kreisjugendamtes Heinsberg ist auf der Suche nach Pflegeeltern. Das sind im Regelfall Familien oder Paare, die sich vorstellen können, ein Kind für kurze Zeit oder dauerhaft aufzunehmen. Der Pflegekinderdienst des Kreisjugendamtes Heinsberg betreut und berät alle Pflegestellen, die im Zuständigkeitsbereich liegen. Dazu zählen die Städte Übach-Palenberg, Wassenberg und Wegberg sowie die Gemeinden Gangelt, Waldfeucht und Selfkant.

Es gibt drei unterschiedliche Formen der Pflege: Vollzeitpflegestellen, Erziehungsstellen und Bereitschaftspflegestellen. In Vollzeitpflegestellen werden Kinder vermittelt, die für längere Zeit oder auf Dauer nicht mehr bei ihren leiblichen Eltern leben können. Erziehungsstellen können analog zu Vollzeitpflegestellen gesehen werden. Voraussetzung ist, dass mindestens eine Pflegeperson eine pädagogische Ausbildung hat. Bereitschaftspflegestellen nehmen Kinder in akuten Notsituationen auf.

Interessenten können sich jederzeit beim Pflegekinderdienste bewerben. Zum Ablauf einer Bewerbung gehören eine Informationsveranstaltung, Gespräche im Haushalt der Bewerber und drei verpflichtende Seminartage. Pflegepersonen, die sich bewerben, werden intensiv vorbereitet. Bei Aufnahme eines Kindes wird ein Pflegegeld für das Kind und ein Erziehungsbeitrag für die Pflegeperson gezahlt.

Pflegestellenbewerber sollten im Zuständigkeitsgebiet des Kreisjugendamtes Heinsberg wohnen sowie Geduld, Einfühlungsvermögen und Belastbarkeit mitbringen. Vorausgesetzt wird, dass Bewerber  in gesicherten wirtschaftlichen Verhältnissen leben und und über ausreichend Wohnraum verfügen.

Ansprechpartnerin ist Celine Morais, Telefon 02452 135123, celine.morais@kreis-heinsberg.de

(stva)
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