Im Kreis Heinsberg Neue Selbsthilfegruppen für Krebs- und Herzkranke
Kreis Heinsberg · Betroffene treffen sich im Februar, um Erfahrungen zu teilen. „Ziel der Gruppe ist es, sich gegenseitig zu informieren, zu unterstützen und Mut zu machen“, teilt das Zentrum mit.
Wenn Schicksalsschläge das Leben auf den Kopf zu stellen drohen, kann es helfen, mit anderen Menschen zu sprechen und seine Erfahrungen zu teilen. Das Selbsthilfe- und Freiwilligenzentrum im Kreis Heinsberg (SFZ) organisiert seit Jahren eine ganze Reihe von Selbsthilfegruppen, in denen Betroffene in einem geschützten Raum über verschiedenste Probleme und Herausforderungen reden.
Eine neue Selbsthilfegruppe dreht sich nun um schwere Herzerkrankungen. „Eine schwere Herz-Kreislauf-Erkrankung stellt für die Betroffenen und ihre Angehörigen eine große Belastung dar“, teilt das SFZ mit. Häufig entstehen Ängste und Unsicherheiten – vor allem wenn eine Operation ansteht oder es gar schon zu einem Herzinfarkt gekommen ist. Bei vielen Betroffenen entstehe daher der Wunsch, mit Menschen in Kontakt zu treten, denen es genauso geht. Die Selbsthilfegruppe lädt daher alle Betroffenen, Angehörigen und Interessierte zum Besuch der monatlichen Gruppentreffen ein. Das nächste Treffen findet an diesem Dienstag, 7. Februar, ab 19 Uhr im Sozialpsychiatrischen Zentrum in Heinsberg, Rudolf-Diesel-Straße 9, statt.
„Mitten aus dem Leben“, heißt eine Selbsthilfegruppe für Menschen mit erworbenen Hirnschädigungen. „Viele Betroffene leiden durch das Polytrauma an Erinnerungslücken, Wortfindungsstörungen, Stimmungsschwankungen und Leistungsminderung. Die Persönlichkeit ist nicht mehr dieselbe“, so das SFZ. Für die Betroffenen selbst sowie das soziale Umfeld ist es häufig schwer, mit diesen Veränderungen zurecht zu kommen. Ziel der Gruppe ist es, sich gegenseitig zu informieren, zu unterstützen und Mut zu machen. Die Gruppe trifft sich an jedem zweiten Freitag im Monat um 19 Uhr im SFZ. Das nächste Treffen findet am 10. Februar statt.
Neu ist auch die Selbsthilfegruppe Krebserkrankungen. „Vor, während und nach einer Akutbehandlung kann eine Selbsthilfegruppe eine wichtige Anlaufstelle für Betroffene sein, die oftmals durch den Erfahrungs- und Gedankenaustausch mit Gleichbetroffenen Mut und Zuversicht schöpfen können“, so das SFZ. Die Gruppenmitglieder kennen die Erkrankung aus eigenem Erleben und können somit helfen, die oft vorhandene Isolation zu überwinden und Bewältigungsstrategien zu entwickeln. Die Gruppe trifft sich erstmalig am Donnerstag, 23. Februar um 18 Uhr in den Räumlichkeiten des SFZ.
Nähere Informationen zu allen Gruppen gibt es beim SFZ unter 02452 156790 oder selbsthilfe@sfz-heinsberg.de.