Heimatkalender für den Kreis Heinsberg Ort für Geschichte und Geschichten

Kreis Heinsberg · 26 Autoren haben am Heimatkalender für das nächste Jahr mitgewirkt und haben Beiträge aus allen zehn Kommunen des Kreisgebietes zusammengetragen. Die Redaktion hatten Richard Jochims, Anja Mülders und Michael Straube, das Titelbild stammt von Ulrich Hollwitz.

 Kreis Heinsberger Heimatkalender 2020: Blick über Heinsberg-Oberbruch auf den Hückelhovener Adolfosee.

Kreis Heinsberger Heimatkalender 2020: Blick über Heinsberg-Oberbruch auf den Hückelhovener Adolfosee.

Foto: Ulrich Hollwitz

Der Heimatkalender des Kreises Heinsberg arbeitet historische Ereignisse auf und ordnet sie ein – so auch das neue, jetzt für 2020 erschienene Buch mit 232 Seiten. „Gleichzeitig gibt die Art der Einordnung und Bewertung solcher Ereignisse Auskunft über Denkweisen und Prämissen der jeweiligen Erscheinungsjahre. „Gesellschaftlicher Wandel, politische Veränderungen, neue wissenschaftliche Erkenntnisse und der Einfluss großer Ereignisse haben Auswirkungen auf Wahrnehmung, Bewertung und Sichtweise“, schreibt Landrat Stephan Pusch im Vorwort des Heimatkalenders und ergänzte: „Deshalb ist es ebenso legitim wie spannend, wenn Dinge, die unsere Region betreffen, immer wieder neu unter die Lupe genommen werden.“

Platz räumt der Heimatkalender 2020 dem Autoren Markus Westphal ein, der sich in drei Artikeln archäologischen Themen widmet und diesmal steinzeitliche Funde am Gut Haberg bei Lövenich, Zeugnisse zum mittelalterlichen Natur- und Backsteinbau im Kreis Heinsberg sowie neue Erkenntnisse zu den Landwehren bei Granterath thematisiert. Über auf wundersame Weise heimgekehrte Fahnen, darunter die der Wegberger Feuerwehr, schreibt Folkmar Pietsch. Frank Körfer befasst sich einmal mehr mit einer Facette der Hohenbuscher Geschichte, einem in das einstige Kreuzherrenkloster bei Hetzerath zurückgekehrtes Relief, sowie mit dem Doverener Theaterverein. Denkmalschutzexperte Marco Kieser hat denkmalwürdige Kirchenbauten aus der Zeit nach 1945 im Blick, darunter die evangelische Kreuzkirche in Wassenberg und die katholische Kirche St. Bonifatius in Hückelhoven-Schaufenberg. Und auch Personen kommen im neuen Heimatkalender vor. Helmut Karg erinnert an Oberpfarrer Otto Frings aus Erkelenz und dessen Amtseinführung im Jahr 1931. Spannend ist der Beitrag von Gertrud Grins, die das Wirken des Gendarmen August Christian Stiefelhagen in Arsbeck von 1937 bis 1945 aufgezeichnet hat.

26 Autoren haben am Heimatkalender mitgewirkt und Beiträge aus allen zehn Kommunen des Kreisgebietes zusammengetragen. Die Redaktion hatten Richard Jochims, Anja Mülders und Michael Straube, das Titelbild stammt von Ulrich Hollwitz. Der Heimatkalender ist für 4,50 Euro im örtlichen Buchhandel und im Bürger-Service-Center des Kreishauses in Heinsberg erhältlich.

(spe)
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