Musiker und Politiker stehen zusammen „HS be strong“ – Hymne für den Kreis

Erkelenzer Land · Ein Lied für den Kreis Heinsberg: Die Idee des Musikers Heinz Randerath aus Straeten sorgt für viel Gänsehaut. Beim Videodreh war auch Landrat Stephan Pusch mit dabei und sang mit.

 Videodreh für das Lied „Unser Song für Heinsberg“ mit Ex-Höhner-Gitarrist „Ralle“ Rudnik, Komponist Heinz Randerath, Landrat Stephan Pusch, den Bürgermeistern und weiteren Akteuren.

Videodreh für das Lied „Unser Song für Heinsberg“ mit Ex-Höhner-Gitarrist „Ralle“ Rudnik, Komponist Heinz Randerath, Landrat Stephan Pusch, den Bürgermeistern und weiteren Akteuren.

Foto: Ruth Klapproth

Strahlender Sonnenschein vor der Kreisverwaltung und ein Hauch von einem Klassentreffen: Alle Bürgermeister der Städte und Gemeinden des Kreises Heinsberg, Landrat Stephan Pusch, der Landtagsabgeordnete Bernd Krückel und der Bundestagsabgeordnete Wilfried Oellers, Vertreter der Kreissparkasse und der Volks- und Raiffeisenbanken sowie zahlreiche Musiker versammelt vor dem Kreishaus. Denn alle Anwesenden wurden zu Protagonisten im neuen Lied: „HS be strong – unser Song für Heinsberg“. Und nun stand der Videodreh an, zu dem der Harbecker Musiker Ralle Rudnik alle versammelt hatte. „Dieser Song hat das Zeug zu einer richtigen Hymne für den Kreis, mit ordentlich Gänsehaut-Atmosphäre“, ist Landrat Stephan Pusch schon überzeugt.

Entstanden ist der Titel nach einem Todesfall durch Corona im Bekanntenkreis des Straetener Musikers Heinz Randerath: „Ich habe mich da hingesetzt und meine Gefühle niedergeschrieben“, erklärt Randerath. Weil die ersten Reaktionen so überwältigend waren, kam der Entschluss, „mehr daraus“ zu machen. Heinz Randerath suchte den Kontakt zu Landrat Stephan Pusch und Ralle Rudnik, stieß bei beiden auf offene Ohren: „Ich hatte dann die Idee, daraus eine Art ,We are the World’ für den Kreis Heinsberg zu machen, also mit vielen Beteiligten“, so Rudnik.

Nach den einzelnen Studioaufnahmen mit allen Sängern folgten noch die Aufnahmen mit allen Beteiligten zusammen. Die entstanden nun vor dem Heinsberger Kreishaus, natürlich mit entsprechendem Abstand. Die Outfits: Bunt gemischt, eben ganz wie der Kreis: Während die Musiker zwischen lässig wie Reiner Jennissen mit Shirt und Hosenträgern oder Norman Langen im blauen Hemd bis hin zu elegant wie Christopher Viehhausen mit Hemd und Weste oder Mickie Schläger mit schwarzem Sakko vor der Kamera standen, waren die meisten Bürgermeister im Anzug gekommen. Landrat Pusch „toppte“ sein Outfit mit einer großen dunklen Sonnenbrille.

Die Stimmung war bestens. Wassenbergs Bürgermeister Manfred Winkens und sein Kollege Bernd Jansen aus Hückelhoven scherzten zum Beispiel: Winkens: „Ich stehe ganz im Hintergrund und schunkel etwas mit, es soll ja ein schönes Video werden“, darauf kontert Jansen: „Warum hat man Dir dann überhaupt die richtige Uhrzeit mitgeteilt?“

Auf der Wiese vor der Kreisverwaltung an der Valkenburger Straße wird es schließlich ernst: Musiker und Politiker nehmen Aufstellung. Die Musik kommt vom Band, doch nach wenigen Sekunden bricht Rudnik ab: „Stopp – das ist nicht die richtige Stelle, bitte von vorne.“ Dann geht es los: Jeder Musiker singt seine Zeilen nochmal für die Kameras, „Ralle“ Rudnik greift zur Gitarre. Die Politiker und Bänker bilden den passenden Rahmen, klatschen kräftig mit. Nach nur zwei Aufnahmen ist bereits alles im Kasten.

Seit dem Wochenende ist das Video auch schon fertig und auf den verschiedensten Kanälen im Internet zu sehen. Passend dazu gibt es den Song natürlich auch auf CD. Der Erlös aus dem Verkauf geht an die „Aktion Kinderlachen“. Randerath dankte allen Künstlern, die übrigens komplett auf eine Gage verzichtet haben, für den Einsatz und sprach allen aus der Seele mit der Hoffnung: „Wenn das alles endlich vorbei ist, würde ich mich riesig freuen, wenn wir das auch einmal gemeinsam live auf die Bühne bekommen.“

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