Kreis Heinsberg Kreis Heinsberg hält an Plänen für Autobahnschilder fest
Kreis Heinsberg · Noch einmal soll der Kreis Heinsberg mit den Bürgermeistern der zehn Kommunen das Gespräch und dabei eine gemeinsame Lösung suchen.
Der Kreis Heinsberg soll an seinem Ziel festhalten, entlang der Autobahn 46 ab Erkelenz und an der Bundesstraße 56n bis zur niederländischen Grenze touristische Hinweisschilder aufzustellen. Dies entschied der Kreisausschuss für Kultur und Tourismus einstimmig. Zu Beginn der Sitzung hatte es nicht danach ausgesehen.
Dass die Bürgermeister der zehn kreisangehörigen Kommunen sich gegen solche Schilder ausgesprochen haben, erfuhren die Mitglieder des Ausschusses von der Kreisverwaltung. Lieber würden es einige Städte und Gemeinden sehen, wenn sie eigene Hinweistafeln - wie auf das Begas Haus, Burg Wassenberg oder die Teverener Heide - bekommen könnten. Hückelhoven habe im März 2017 sogar schon einen eigenen Antrag für Hinweistafeln zur Zeche Sophia-Jacoba gestellt, erinnerte die Kreisverwaltung und riet dazu, das Vorhaben des Kreises Heinsberg und der Kreiswirtschaftsförderungsgesellschaft auf Schilder mit der Aufschrift "Heinsberger Land - südlicher Niederrhein" aufgrund der ablehnenden Haltung der Kommunen nicht weiter zu verfolgen. Das aber lehnten die Politiker des Kreisausschusses für Kultur und Tourismus ab.
Maria Sprenger (Grüne) stellte es sich als "problematisch vor, wenn jetzt alle Kommunen eigene Anträge stellen" und bat darum, die Kreisverwaltung möge noch einmal das Gespräch mit den Bürgermeistern suchen. Stefan Lenzen (FDP) formulierte daraus sogar eine Forderung an die Kreisverwaltung, verbunden mit der Aufforderung an die Kommunen, "sich auf eine Anzahl und Art von Schildern zu einigen". Nachdem dann Ferdinand Schmitz (CDU) seine Kollegen in der Kreispolitik dazu aufgefordert hatte, "noch einmal mit Selbstbewusstsein auf die Bürgermeister zuzugehen mit einer Entscheidung, die ihnen möglicherweise nicht passt" - nämlich am Ziel der eigenen touristischen Hinweisschilder festzuhalten - und ergänzte, dass "wir nicht aufgeben sollten", bekam die Diskussion eine Richtung, die anfangs nicht zu erwarten gewesen war: Die Kreisverwaltung und Wirtschaftsförderungsgesellschaft wurden dazu beauftragt, noch einmal das Gespräch mit den zehn Bürgermeistern zu suchen, um eine gemeinsame Lösung zu finden.