Kommunalwahl 2020 CDU will im Kreis Heinsberg alle Bürgermeisterposten holen

Kreis Heinsberg · 2020 werden die Stadträte und Bürgermeister neu gewählt. Die CDU im Kreis Heinsberg spricht von großen Herausforderungen und einem großen Ziel.

 Bernd Krückel ist als Kreisvorsitzender der CDU wiedergewählt worden.

Bernd Krückel ist als Kreisvorsitzender der CDU wiedergewählt worden.

Foto: Landtag

Mit starken Ergebnissen hat die CDU im Kreis Heinsberg ihren Vorstand im Amt bestätigt, und so gehen die Christdemokraten gestärkt in ein Jahr „großer Herausforderungen“. Dieses hat Vorsitzender Bernd Krückel beim Kreisparteitag in Tüddern angekündigt: „In zwei Kommunen stellen wir derzeit die Bürgermeister nicht, wollen dies in Zukunft aber wieder tun. Fünf unserer Bürgermeister treten nicht wieder an, zwei haben ihren Wiederantritt erklärt und zwei noch nicht. Wir sind sehr froh, dass Landrat Stephan Pusch schon sehr frühzeitig gesagt hat, dass er 2020 erneut kandidiert.“ Für die CDU im Kreis Heinsberg bedeute diese Situation „eine Herausforderung, so groß wie nie“. Ziel sei es, betonte Krückel, nach dem Kommunalwahl im kommenden Herbst alle Bürgermeister zwischen Erkelenz und dem Selfkant, Wegberg und Übach-Palenberg zu stellen. Er rief dazu auf, „nach innen zu diskutieren und nach außen geschlossen aufzutreten“.

Gut aufgestellt sieht sich die CDU ein Jahr vor der Kommunalwahl bei der Mitgliederzahl. Waren es in den Vorjahren unter 3000, so konnte Schatzmeister Christoph Kaminski jetzt „einen schönen Trend“ mitteilen: „Wir sind inzwischen bei 3070 Mitgliedern angelangt.“ Deren Stellvertreter, die 137 Delegierten des Kreisparteitages, bestätigten Kaminski (Geilenkirchen) mit 132 Stimmen ebenso im Amt wie Bernd Krückel (Heinsberg) mit 120 Stimmen. Die drei stellvertretenden Kreisvorsitzenden wurden ebenfalls wiedergewählt. Hanno Kehren (Hückelhoven) erhielt 133 Stimmen, Peter London (Erkelenz) 115 Stimmen und Anna Stelten (Selfkant) 114 Stimmen. Als Vorstandsmitglieder für die Junge Union bekam Tim Heinrichs (Selfkant) 129 Stimmen.

Themen, die den Kreis Heinsberg bewegen, griffen in der Versammlung die Landtagsabgeordneten Bernd Krückel und Thomas Schnelle auf. Neben der Reform der Straßenausbaubeiträge, zusätzlichen finanziellen Landesmitteln im nächsten Jahr für die Kommunen („6,1 Millionen Euro mehr“) und dem Plan der Landesregierung, ein zweites Kindergartenjahr beitragsfrei zu stellen, ging Schnelle vor allem auf den Braunkohlenabbau ein. „Ich habe heute mit Ministerpräsident Armin Laschet über die Tagebaudörfer telefoniert“, erklärte der Abgeordnete am Freitag. „Es muss so viel Fläche wie möglich erhalten werden. Ich will für verschiedene Höfe, dass sie erhalten werden können, und dass der Tagebauabstand zu Dörfern wie Venrath und Kaulhausen möglichst groß ist.“ Gleichzeitig arbeite er in Düsseldorf dafür, dass im anlaufenden Strukturwandel „möglichst viel für den Kreis erreicht wird“. Die Frage nach der Zukunft von Garzweiler II sei für Erkelenz „von riesiger Bedeutung“, allerdings werde der Strukturwandel das gesamte Kreisgebiet betreffen: „20 Millionen Euro Auftragsvolumen fließen derzeit in den Kreis Heinsberg und 500 Bürger arbeiten für RWE.“

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