Kreis Heinsberg Ausgaben für Sozialhilfe steigen

Kreis Heinsberg · Personen im Kreis Heinsberg haben im vergangenen Jahr insgesamt 40,3 Millionen Euro Sozialhilfe erhalten. Das entspricht einer deutlichen Steigerung.

 Insbesondere die Zahlungen für Pflegehilfe stiegen an (Symbolfoto).

Insbesondere die Zahlungen für Pflegehilfe stiegen an (Symbolfoto).

Foto: dpa/Christoph Schmidt

Die Ausgaben für Sozialhilfe im Kreis Heinsberg sind im vergangenen Jahr um 7,1 Prozent auf 40,3 Millionen Euro gestiegen. Das geht aus Zahlen des statistischen Landesamtes hervor. Am gravierendsten waren die Anstiege dabei bei der Grundsicherung im Alter sowie bei Erwerbsminderung (+7,8 Prozent auf 23,6 Millionen Euro) und bei der Hilfe zur Pflege (+10,8 Prozent auf 11,4 Millionen Euro).

Das deckt sich mit dem Anstieg der Sozialhilfeausgaben in ganz Nordrhein-Westfalen, die 2021 bei rund 3,9 Milliarden Euro netto lagen, was einer Steigerung von 7,7 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht.

Die Zahl der Menschen, die laufende Hilfe zum Lebensunterhalt erhalten, ist im Kreis Heinsberg im gleichen Zeitraum hingegen gesunken. 2021 waren dies 925 Menschen und damit 3,1 Prozent weniger als im Jahr zuvor.  Die – im Vergleich zu den Vorjahren – seit 2020 niedrigeren Empfängerzahlen sind nach Angaben des statistischen Landesamtes auf die Änderungen im Bundesteilhabegesetz vom 1. Januar 2020 zurückzuführen: Die „besondere Wohnform” der Eingliederungshilfe zählt seitdem nicht mehr zu den (stationären) Einrichtungen.

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