72-Stunden-Aktion im Kreis Heinsberg Mit Spaß 72 Stunden im Einsatz

Kreis Heinsberg · Unter dem Motto „Uns schickt der Himmel“ beteiligen sich viele Jugendliche aus dem Kreisgebiet an der 72-Stunden-Aktion im Bistum Aachen. Außerdem freuen sich die Beteiligten auf den Besuch des Bischofs.

 Poetry-Slam von Valerie Schippers vor Haus Hückelhoven war der erste Programmpunkt zur Eröffnung der 72-stündigen Sozialaktion.

Poetry-Slam von Valerie Schippers vor Haus Hückelhoven war der erste Programmpunkt zur Eröffnung der 72-stündigen Sozialaktion.

Foto: Laaser, Jürgen (jl)

Für die Messdiener aus Katzem war schon 2013 klar, dass sie sich auch bei der nächsten bundesweiten 72-Stunden-Aktion beteiligen werden. „Es macht einfach riesigen Spaß“, meinte Vera Vieten. Die tollen Erfahrungen sind für sie Motivation, sich auch in diesem Jahr wieder an der Aktion zu beteiligen. Jetzt war es soweit: Auf dem Gelände des Pfarrzentrums Burg in Hückelhoven gab es den Startschuss der Sozialaktion für den Kreis Heinsberg im Beisein des Schirmherrn, Landrat Stephan Pusch. 20 Aktionsgruppen aus dem Kreisgebiet haben sich für die dritte 72-Stunden-Aktion Aktion, die zeitgleich im gesamten Bistum Aachen stattfindet, angemeldet. Neben Messdienergruppen sind es Pfadfinder, Schul-AGs oder auch Friday-for-Future-Akteure. Die jugendlichen Teilnehmer der Aktion wurden bei der Auftaktveranstaltung mit Aktionspaketen und T-Shirts versehen.

„Uns schickt der Himmel“, so steht auf den Shirts. Der Spruch soll zeigen, was mit der Aktion gemeint ist: Jugendliche engagieren sich 72 Stunden lang sozial und erledigen Aufgaben, die sonst liegen bleiben würden, weil dafür keine Zeit, kein Geld oder kein Personal vorhanden ist. Die Jugendlichen sind wie die Engel, die erscheinen, um Wünsche zu erfüllen, und die dann wieder verschwinden, um an anderer Stelle zu helfen. Da werden etwa an diesem Wochenende Altenheime verschönert, Blumenwiesen angelegt oder wird Müll eingesammelt. Die Katholische Landjugendbewegung wird sich den Spielplatz am Feuerwehrgerätehaus in Wegberg vornehmen und freut sich schon auf den heutigen Samstag: Der Aachener Bischof Helmut Dieser hat sich angekündigt, um sich stellvertretend für alle Gruppen bei ihnen für das soziale Engagement zu bedanken.

Während sich die Messdiener in Katzem auf eine Spendensammlung für die Tafel begeben, wollen sich die Messdiener in Schwanenberg für 72 Stunden für Senioren engagieren. „Wir wollen helfen“, sagen René Jurguleit und Maria Augsten über ihre Motivation. Eine weitere Gruppe hat sich das Schächer-Häuschen an der Tenholter Straße in Erkelenz in der Nähe des Krankenhauses vorgenommen und will ihm einen neuen Anstrich verpassen.

Ihnen wie allen anderen Teilnehmern dankte Pusch, der bereits zum dritten Mal die Schirmherrschaft über die 72-Stunden-Aktion übernommen hat. Die Jungen und Mädchen würden Solidarität zeigen und sich für die Gemeinschaft in einer Zeit einsetzen, in der viele nur noch an sich und ihre eigenen Interessen denken würden. „Wenn man etwas verändern will, geht das nur gemeinschaftlich.“ Wie er wünschte auch Hiltrud Deriks im Namen des Regionalrats allen Teilnehmern viel Erfolg bei dem, was sie für die Gemeinschaft tun. Sie dankte für das Engagement der jungen Menschen.

Über die große Beteiligung freute sich auch Michael Kock vom Bund der Deutschen Katholischen Jugend, der gemeinsam mit Patrick Diekneite vom Jugendbeauftragtenbüro in der Region Heinsberg die Akteure auf den Weg zu ihren Einsatzorten schickte. Zuvor gab es noch die kleine Auftaktfeier mit Poetry Slam von Valerie Schippers und Livemusik mit Crazy B. Bis Sonntagmittag werden die Gruppen überall im Kreisgebiet ihre selbstgewählte Arbeit verrichten, bevor sie sich dann zur Abschlussveranstaltung mit allen Teilnehmern aus dem Bistum Aachen in Alsdorf um 15 Uhr in der Stadthalle versammeln.

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