Kreis Heinsberg Kreis hält Turnhallen für Flüchtlinge weiter bereit

Kreis Heinsberg · Fast zwei Tage lang hatten ehrenamtliche Helfer von Feuerwehr, Technischem Hilfswerk, Deutschem Roten Kreuz und Malteser Hilfsdienst sowie rund 40 Kreisbedienstete in den Turnhallen des Berufskollegs Erkelenz unter Hochdruck gearbeitet, um - wie von der Bezirksregierung Köln gefordert - am Sonntagabend 210 Flüchtlinge unterzubringen. Am Sonntag um 15.45 Uhr traf dann wie berichtet die Absage ein. "Wir haben sofort alles gestoppt", sagte der Leiter der Koordinierungsgruppe des Stabes, Kreisordnungsamtsleiter Reinhold Lind. Eine große Zahl von Helfern und Unterstützern, darunter Dolmetscher, Betreuer, Caterer, Sicherheitsdienst und weitere musste kurz vor dem vermeintlichen Eintreffen der Flüchtlinge über die neue Sachlage informiert werden.

Gestern ging die Flüchtlingsarbeit beim Kreis Heinsberg mit unvermindertem Hochdruck weiter. Die Turnhallen in Erkelenz bleiben zunächst auf absehbare Zeit als provisorische Erstaufnahmeeinrichtung bestehen. "Sollte eine Zuweisung von Flüchtlingen erfolgen, werden umgehend alle dafür vorgesehenen Helfer für den Standort Erkelenz aktiviert", teilte die Kreisverwaltung gestern mit. Auch die Arbeiten am Standort Geilenkirchen gehen weiter, wo die Bundeswehr dem Kreis Heinsberg Räumlichkeiten zur Verfügung gestellt hat. Nach jetzigem Stand der Arbeiten sei mit einer Fertigstellung der künftigen Flüchtlingsunterkunft zum Ende dieser Woche zu rechnen.

Auch in Wegberg-Petersholz werde weiter gearbeitet. Bis zu einer Fertigstellung aber dürfte es noch mindestens drei Wochen dauern. Es soll dort Platz für rund 300 Flüchtlinge geschaffen werden.

(RP)
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