Kreis Heinsberg KBS-Angebot hat Pionierarbeit im HS-Kreis geleistet

Kreis Heinsberg · 25 Jahre Kontakt- und Beratungsstelle für psychisch kranke Menschen des Caritasverbandes Heinsberg.

 Uschi Witt (6.v.r.) und Birthe Schnittker (4.v.r.) von der Beratungsstelle mit Ehrenamtlern und Gottfried Küppers (2.v.r.) vom Caritasverband.

Uschi Witt (6.v.r.) und Birthe Schnittker (4.v.r.) von der Beratungsstelle mit Ehrenamtlern und Gottfried Küppers (2.v.r.) vom Caritasverband.

Foto: CARITAS

Ein größeres Kompliment kann man nicht machen, als sich spontan zusammenzutun, um ein Lied auf die Kontakt- und Beratungsstelle für psychisch kranke Menschen (KBS) des Caritasverbandes für die Region Heinsberg zu singen. Genau dies machte eine Gruppe von Besuchern zum 25-jährigen Bestehen der KBS im Geistlichen Zentrum in Heinsberg. Sie bildeten kurzfristig den KBS-Chor, um auf diese Weise Dank zu sagen.

Er sei froh, dass so viele Ehrenamtler, Kooperationspartner, Besucher und Mitarbeiter gekommen seien, um das Jubiläum der KBS zu feiern, sagte Gottfried Küppers, Geschäftsführer des Caritasverbandes. Mit der Eröffnung der KBS in Heinsberg im Oktober 1990 habe man den ersten Baustein für das Sozialpsychiatrische Zentrum (SPZ) gelegt, zu dem neben anderen Fachdiensten heute auch die Kontakt- und Beratungsstellen Erkelenz und Übach-Palenberg gehören, blickte Küppers zurück.

Damals habe die KBS ihren Standort an der Josef-Gaspers-Straße gehabt. Hier sei der Name "Treffpunkt" geprägt worden. Der Name sei Programm geworden, so Küppers. Die KBS stehe für Innen- wie Außenaktivitäten mit dem Ziel, die psychisch kranken Menschen an der Gesellschaft teilhaben zu lassen. Die zentrale Figur sei Günter Delvos gewesen, Vorgänger der heutigen Mitarbeiterinnen Uschi Witt und Birthe Schnittker. Er habe damals regelrechte Pionierarbeit geleistet. Seit 2011 habe der Landschaftsverband für die SPZ verbindlich das Qualitätsmanagementsystem eingeführt. Diese Herausforderung hätten alle angenommen und trialogisch gemeistert. Trialog bedeute die gleichberechtigte Kommunikation aller, der psychisch kranken Menschen, deren Angehörigen und der professionellen Mitarbeiter. Besonders freue ihn, erklärte Gottfried Küppers, dass die Betroffenen selbst Angebote für Besucher machen würden. "Diese Angebote sind eine Bereicherung für die Kontakt- und Beratungsstelle", betonte der Caritas-Geschäftsführer. Sein Dank galt vor allem Uschi Witt und Birthe Schnittker für Engagement, Sachverstand und Umsicht.

Auch Witt und Schnittker blickten auf die vergangenen Jahre. Vor 25 Jahren ist die KBS in Heinsberg die erste Anlaufstelle für psychisch kranke Menschen gewesen. Das Ursprungskonzept wurde weiterentwickelt und modernisiert. Kooperationen und eine Angehörigengruppe haben sich gebildet. Schließlich zog die KBS an den heutigen Standort an der Apfelstraße 55 in Heinsberg.

Heute sei die KBS geprägt von Begegnungen, Offenheit, Toleranz und Freundschaften, Bewährtem und Neuem, erklärte Schnittker. Dafür gebühre vor allem den Besuchern Dank. Explizit dankte Witt den Ehrenamtlern, die neue Facetten in die KBS bringen und durch ihre Beiträge zum Nach- und Weiterdenken anregen würden. In ihren Dank schloss sie die Kollegen, Kooperationspartner, Günter Delvos, Abteilungsleiter Hermann-Josef Ronkartz und Gottfried Küppers ein.

(RP)
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